südnordfunk 54 : Gedenken an 68 in Mexiko / Filmkunst in Kamerun

Gedenken an 68 in Mexiko / Filmkunst in Kamerun

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Kundgebung Tlatelolco am 2. Oktober 2018
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Quelle: 
iz3w-Archiv

"Man weiß nicht, wieviele Menschen damals auf der Plaza starben"

Der Historiker Julián berichtet über ein menschenverachtendes Kapitel der mexikanischen Geschichte, als am 2. Oktober 1968 der Staat der Studierendenbewegung gewaltsam ein Ende setzte. Das "Bataillon Olympia", war eigentlich für die Sicherheit der olympischen Spiele verantwortlich und verursachte heute vor 50 Jahren ein Blutbad.

Die Studierendenbewegung schaffte es, in einem Schneeballeffekt die Gesellschaft 68 in Mexiko zu Massenstreiks zu mobilisierten. Doch sie war laut Julián auch das Ergebnis eines Wandels, der sich bereits vollzogen hatte.

Das Interview mit Juliàn hat drei Teile - die spanischsprachige Originalfassung findet sich hier (29min):

50 años después del massacre de Tlaltelolco: El 68 fue resultado de cambios que ya se habían hechos

Außerdem: Filmkunst aus Kamerun

Der Kurzfilm Hands von Frank Thierry Lea-Malle von 2017 hat das Thema Brain-Drain, also die Abwanderung von ausgebildeten Fachkräften in eine konkrete Geschichte gepackt. In seinem Film Hands portraitiert der Filmemacher aus Kamerun eine junge Ärztin, ebenfalls aus Kamerun, die ihre Heimat verlassen hat, um in Deutschland nach besseren Arbeits- und Lebensbedingungen zu suchen. Obwohl sie Chirurgin ist, wird sie in Deutschland schließlich in einer Klinik als Krankenpflegerin angestellt. Lea Malle führt uns in den Tagesablauf der Protagonistin, gespielt von Lucie Nang, mit all dem Druck der Gesellschaft, der sie umgibt und dem sie ausgesetzt ist. Doch auch ihre Familie und ihre Freunde aus Kamerun haben Ansprüche.

Rufine Songue sprach mit dem Filmemacher über seine Filmarbeit, die in der Exilgemeinde ausgewanderter Kameruner*innen ein emphatisches Echo finden.

Der Kurzfilm findet sich auf englisch und französisch auf Vimeo