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Forum: Stoppt den Krieg gegen die zapatistischen Pueblos

31. Juli und 1. August 2023, ab 11 Uhr, Menschenrechtszentrum Miguel Agustín Pro Juárez, Mexiko Stadt (und auch via Facebook live)

CNI vom 26.07.2023
übersetzt von lisa - colectivo malíntzin

  26. Juli 2023.

Das Mexikoweite Forum unter der Parole Stoppt den Krieg gegen die zapatistischen Pueblos wird von einer mexikoweiten Koordination aus Kollektiven, Unterstützungsnetzwerken und Organisationen mit dem Ziel organisiert, Informationen bereitzustellen und die Gesellschaft dazu aufzurufen, anzuerkennen, in Mexiko, insbesondere in Chiapas, wird ein Krieg gelebt.

Wir möchten zum Verständnis dieser Realität beitragen, damit die Gesellschaft ihre volle Solidarität entfaltet und sich gegen den Rassismus manifestiert, den diese Formen von Gewalt mit sich bringt. Wir wünschen, dass sie diesen Kampf für die Verteidigung des Lebens zu dem ihren macht und sich einer permanenten Kampagne anschließt − um zu verbreiten und anzuprangern, was dieser Krieg für indigene und nicht-indigene Pueblos bedeutet − bis dass dem Krieg ein Ende gesetzt wird.

Der Krieg ist eine Form extremer Gewalt, der Politik entgegengesetzt. Der Krieg ist dem kapitalistischen System eigen, welches sich der Welt aufzwingt. Deshalb suchen wir, dass die Rebellion und der Widerstand einer Gesellschaft sich dem Schrecken des Krieges entgegenstellen − einer Gesellschaft, welche sich mit den Pueblos und Comunidades verschwistert, die danach streben, in einem Mexiko mit Gerechtigkeit und Würde, mit Frieden und Demokratie zu leben.

In Chiapas und vielen anderen Gebieten des Landes hat der Krieg in seinen verschiedenen Formen zahlreiche Opfer, Tausende von vorsätzlichen Tötungen, Verschwindenlassen und gewaltsamen Vertreibungen hinterlassen − sowie Raub und Zerstörung von Landgebieten, um das Land zu entvölkern und für die geplanten Projekte und Mega-Projekte der transnationalen und nationalen Großunternehmen zu besetzen. Sie haben die Zerstörung von Gütern (wie das Verbrennen von Kaffeeernten) verursacht − Angst und Schrecken in der Bevölkerung geschaffen, Leid, Verhaftungen und Kriminalisierung durch ein korruptes Strafjustizsystem.

Die Akteure sind Gruppen des organisierten Verbrechens, Drogen-Paramilitärs und paramilitärische Gruppen, die auf Straffreiheit zählen können, welche ihnen die Unterlassung, das Nicht-Agieren von Armee und Guardia Nacional, heißt, des Staates, gewährt − ein Staat, der angeblich die bürgerliche Sicherheit gewährleisten soll.

Angesichts dieser vieldimensionalen Gewalt und der Gefahr ihrer weiteren Eskalierung eröffnet dieses Mexikoweite Forum die Debatte über Themen wie Gerechtigkeit und Frieden − indem das herrschende Narrativ über »Kontrolle, Zwang und Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung« überprüft und ihm die autonome Gerechtigkeit/ Gerichtsbarkeit gegenüberstellt wird, welche die zapatistischen Pueblos und indigenen Comunidades praktizieren. Diese »sind in Vollversammlungsstrukturen und kollektiven Entscheidungsfindungen verwurzelt« (Gasparello, 2014), die von kollektiven Verantwortlichen umgesetzt werden, welche von der Comunidad gewählt und ihr Rechenschaft geben − eine Comunidad, die innerhalb der Lösung von Konflikten Aussöhnung, einen Ausgleich, sucht.

In diesem Kontext sind die Herausforderungen, den Frieden als ein Menschenrecht zu erreichen und eine Kultur des Friedens aufzubauen, unermesslich − wie auch die Kunst zu einem Werkzeug für die Veränderung der Unterdrückungsverhältnisse zu potenzieren.

Gewalt, Gerechtigkeit, Frieden und Kunst sind die Themen, die in vier Arbeitsgruppen analysiert werden − mit dem Ziel, Ideen, Reflexionen, Vorschläge beizutragen, die es möglich machen, die Gewalt(en) zu bekämpfen und Gerechtigkeit und Frieden mit Autonomie − von den Pueblos aus − zu verbreiten.

Es wird auch eine Live-Übertragung des Forums via der Facebook-Seite des Congreso Nacional Indígena und via Youtube geben.

Dort auf dem Forum wird außerdem Kunsthandwerk, hergestellt von Brüdern und Schwestern verschiedener indigener Pueblos, sowie unterschiedliche Produkte, erzeugt von Compañeros und Compañeras der zapatistischen Unterstützungsbasis, verkauft werden.


 Quelle:  
  http://www.congresonacionalindigena.org/2023/07/26/foro-nacional-del-horror-de-la-guerra-a-la-resistencia-por-la-vida/ 
 

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