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Mexikanischer Bauernverband droht mit landesweiten Protesten
Poonal vom 14.06.2005 |
Poonal Nr. 673 |
(Buenos Aires, 9. Juni 2005, púlsar).- Der Nationale Verband der Autonomen Regionalen Bauernorganisationen UNORCA (Unión Nacional de Organizaciones Regionales Campesinas Autónomas) hat die Auswirkungen der neoliberalen Politik auf den Landwirtschaftssektor angeklagt und der Regierung mit einem möglichen sozialen Aufstand gedroht, sollte diese die Bedürfnisse der Bauern im Lande nicht berücksichtigen.
Bei ihrem 10. Jahrestreffen bekräftigten Vertreter der UNORCA, dass "die Konsequenzen gravierend sein werden, wenn die Regierung nicht endlich aufwacht und auf die Unzufriedenheit und die wachsende Spannung unter der Landbevölkerung reagiert."
Die Versammlung solle darauf aufmerksam machen, dass "die neoliberale Politik nicht nur die bereits prekäre Situation auf dem Land und in den indigenen Gemeinden weiter verschärft, sondern auch die natürlichen Ressourcen des Landes gefährdet", so der Präsident von UNORCA, Servando Olivarria.
Auf einer Pressekonferenz erklärten Vertreter des Bauernverbandes, dass die mexikanische Regierung sowohl Land und Wasser als auch Saatgut und Wälder privatisiert habe. Bei dem Treffen soll nun ein Fünf-Jahres-Plan vorgestellt und diskutiert werden, der auf "einen radikalen Wandel in der Entwicklung der Landwirtschaft" abziele, so Marcelo Carrión von UNORCA.
Der Europakoordinator des internationalen Dachverbandes von Landarbeiterorganisationen "Via Campesina Internacional", der Spanier Paul Nicholson, forderte indessen in einem Aufruf dazu auf, die Ernährungssouveränität jedes Landes gegen die neoliberale Politik zu verteidigen. Er fügte hinzu, dass "an einer weltweiten Solidarität gearbeitet werden muss die von keiner Regierung der Welt wieder zerstört werden kann."
Quelle: poonal
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