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Fernsehsendung zu Continental in Mexiko
Fernsehtipp vom 02.03.2004 |
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Die Ausstrahlung der für den 7. März im WDR-Fernsehen angekündigten Reportage
DAVID GEGEN GOLIATH
Der Kampf mexikanischer Arbeiter gegen Continental
ist verschoben worden. Der neue Sendetermin ist Sonntag, der 2. Mai 2004 Genaue Zeiten stehen in der Pressemitteilung weiter unten.
Eine Kurzfassung dieses Films ist jedoch schon in dieser Woche in der ARTE-Reportage zu sehen, und zwar schon am Mittwoch, den 3. März auf ARTE. Die Sendung beginnt ca. 21:40 Uhr, der Euzkadi-Beitrag wird ca. um 22.15 Uhr laufen.
Michael Enger
David gegen Goliath
Der Kampf mexikanischer Arbeiter gegen Continental
Ein Film von Michael Enger
WDR Fernsehen
Sonntag 2. Mai 2004
16.30 Uhr − 17.00 Uhr
Wiederholung:
Freitag 7. Mai 2004
11.30 Uhr − 12.00 Uhr
Auf der letzten Hauptversammlung der Continental AG in Hannover gab es für die Aktionäre des größten deutschen Reifenherstellers Grund zur Freude: Conti hatte "das beste operative Ergebnis der Unternehmensgeschichte" erwirtschaftet. Die Stimmung wurde nur durch eine Gewerkschaftsdelegation des Tochterunternehmens in Mexiko getrübt. Sie hatte mit Hilfe der "Kritischen Aktionäre" Rederecht erworben und forderte von der Konzernleitung, die Schließung ihres Werkes rückgängig zu machen.
Es geht um das Werk Euzkadi im mexikanischen El Salto. 1998 kaufte Continental die Reifenfabrik − sie galt als die modernste in Lateinamerika. Continental begann, das Werk umzustrukturieren, die bis dahin in der Branche geltenden Tarifverträge auszuhebeln. So sollte z.B. die Arbeitszeit von acht auf zwölf Stunden ausgedehnt werden. Der Protest der Arbeiter hatte Konsequenzen: der multinationale Konzern mit einem Jahresumsatz von über 11 Milliarden Euro kündigte allen 1.164 Beschäftigten im Dezember 2001 von heute auf morgen. Das Werk wurde geschlossen, ohne die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten. Die Arbeiter riefen einen Streik aus und blockieren seitdem das Werk, um den Abtransport der Maschinen zu verhindern. Sie fordern die Wiedereröffnung der Fabrik, zumindest aber eine den Gesetzen entsprechende Abfindung.
Zwei Jahre sind die Arbeiter nun schon im Streik. Zwei Jahre sind ihre Familien ohne Einkommen. Die meisten hat das in eine soziale und wirtschaftliche Katastrophe gestürzt. In ihrem Existenzkampf hoffen die Streikenden auch auf die Unterstützung deutscher Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschafter.
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