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Brot für die Welt und FDCL: Neue Fallstudie zu Agroenergie in Lateinamerika

FDCL vom 14.05.2008

  Brot für die Welt und FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika:

Neue Fallstudie zu Agroenergie in Lateinamerika

Agroenergie In Lateinamerika —
Fallstudie anhand vier ausgewählter Länder: Brasilien, Argentinien, Paraguay und Kolumbien

Autor: Thomas Fritz

Herausgegeben von:
Brot für die Welt (Stuttgart)
FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (Berlin)

Stuttgart/Berlin, Mai 2008

Weitere Informationen und Download der Studie unter:
http://fdcl-berlin.de/index.php?id=1410


Gemeinsame Pressemeldung
Hilfswerke und Verbände kritisieren Energievertrag mit Brasilien
von "Brot für die Welt", EED, FIAN, Misereor, Oxfam und FDCL:

Kritik an Plänen der Bundesregierung zur Ausweitung der Agrosprit-Importe aus Entwicklungsländern bekräftigt — Gravierende Probleme in Brasilien beklagt — Bundeskanzlerin Merkel um Gespräch gebeten

(Stuttgart, Bonn, Köln, Aachen, Berlin, 14.5.2008). Kirchliche Hilfswerke und entwicklungspolitische Verbände kritisieren das Energieabkommen zwischen Deutschland und Brasilien, das im Zentrum des Staatsbesuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Brasilien steht, wegen der Gefahr steigender Einfuhren von Agrosprit. Die gravierenden negativen Folgen für die einheimische Bevölkerung belegten aktuelle Studien, heißt es. Die Organisationen bitten angesichts der aktuellen Hungerkrise die Kanzlerin um ein Gespräch.

Ihre Kritik an Agrospritimporten aus Lateinamerika begründen die Organisationen mit den Ergebnissen eigener Untersuchungen sowie einer Studie des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt« und des Forschungs- und Dokumentationszentrums Chile-Lateinamerika zur Agroenergieproduktion. Demnach kommt es teilweise zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen sowie zu erheblichen Preissteigerungen für Nahrungsmittel.

„Brasilien ist trotz ambitionierter Programme weit davon entfernt, die Einhaltung von sozialen und ökologischen Mindeststandards bei der Erzeugung von Agrosprit zu gewährleisten«, kritisiert der Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor, Dr. Martin Bröckelmann-Simon. Die Agrosprit-Produktion führt laut Bröckelmann-Simon zu Landvertreibungen, der Verdrängung der Nahrungsmittelproduktion und der fortschreitende Zerstörung der Wälder. Dies diene keinesfalls einer nachhaltigen Bekämpfung des Klimawandels.

„Wir können Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung und teilweise explosionsartige Preissteigerungen für Grundnahrungsmittel wie Reis und Bohnen belegen«, unterstreicht der Generalsekretär der Menschenrechtsorganisation FIAN, Dr. Flavio Valente. Nach seinen Angaben wurden allein 2007 rund 3.000 Sklavenarbeiter von Zuckerrohrplantagen befreit.

„Auch in Kolumbien hat der Palmöl-Boom die prekäre Menschenrechtslage weiter verschärft«, kritisiert die Direktorin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt«, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel. Kleinbauern seien gewaltsam von mehr als fünf Millionen Hektar Land vertrieben worden. Füllkrug-Weitzel: „Agroenergie solcher Herkunft hat in Deutschland nichts zu suchen.«

„Angesichts der Hungerkrise haben wir Frau Merkel um ein Gespräch gebeten«, erklärt Dr. Claudia Warning, Vorstand des Evangelischen Entwicklungsdienstes. „Deutschland sollte sich in Brüssel gegen die Ausbauziele für Agrosprit einsetzen«, betont Jan Kowalzig, Klima-Referent bei Oxfam.

Für nähere Informationen stehen Ihnen zur Verfügung:

Brot für die Welt: Thomas Hirsch
0171-5217719
t.hirsch AT brot-fuer-die-welt.de

Evangelischer Entwicklungsdienst: Rudi Buntzel
0175-5642081
rudolf PUNKT buntzel (AT) eed PUNKT de  
Luciano Wolff, 017-6901072
luciano PUNKT wolff (AT) eed PUNKT de  

FIAN (FoodFirst Information & Action Network)
Sofia Monsalve
0173-7570286
monsalve AT fian PUNKT org

Misereor: Ulrike Bickel
0241-442561
bickel AT misereor PUNKT de

Oxfam: Jan Kowalzig
0177-4917135
jkowalzig AT oxfam PUNKT de

Weitere Informationen und Download der Studie von Brot für die Welt und FDCL: Agroenergie in Lateinamerika — Fallstudie anhand vier ausgewählter Länder: Brasilien, Argentinien, Paraguay und Kolumbien. Autor: Thomas Fritz, Stuttgart / Berlin, Mai 2008:


FDCL
tel.: ++49 - (0)30 - 693 40 29
fax.: ++49 - (0)30 - 692 65 90
e-mail: info AT fdcl MINUS berlin PUNKT de oder info AT fdcl PUNKT org
internet: http://www.fdcl-berlin.de
oder http://www.fdcl.org

FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Gneisenaustr.2a
Im Mehringhof
D-10961 Berlin
Vereinsregister-Nr. 5010 Nz
Amtsgericht Charlottenburg
1. Vorsitzende Petra Schlagenhauf

 Quelle:  
  http://fdcl-berlin.de/index.php?id=1410 
 

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