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Freiburg: Veranstaltungen zu Zapatisten am 03.06. und 10.06

Veranstaltungshinweis vom 31.05.2008
La Bande Vaga

  stattweb.de -News und -Mitteilungen, 31.Mai 2008

Freiburg: Veranstaltungen zu Zapatisten am 03.06. und 10.06

Vortrag und Diskussion: Das zapatistische Politikverständnis

Mit dem bewaffneten Aufstand vom 1. Januar 1994 trat die mexikanische Guerilla EZLN und mit ihr die Marginalisierung indigener Gemeinden ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit.

Den Kampf mit Waffen haben sie vorläufig eingestellt, doch bis heute kämpfen sie weiter mit Wort, Internet und allgemeiner Medienpräsenz. Die Zapatistas sind als so genannte postfordistische Medienguerilla zur Quelle der Motivation vieler linker Gruppen und Bewegungen auch in Europa geworden und wissen die Unterstützung der internationalen Zivilgesellschaft hinter sich.

Besonders bemerkenswert sind hierbei die politischen Forderungen der ZapatistInnen, die sich auf ein Politikverständnis beziehen, dass sich einerseits aus indigenen Formen des Zusammenlebens, andrerseits aus Ansätzen unterschiedlicher Revolutionstheorien speist. Schlagwörter wie "Eine Welt in der viele Welten Platz haben" (das später von Attac übernommen wurde), "Fragend gehen wir voran", "Alles für alle, für uns nichts" und "Gehorchend befehlen" spiegeln Elemente des zapatistischen Politikverständnisses wieder, die wir in diesem Vortrag vorstellen und diskutieren wollen. Darüber hinaus gehen wir auf die alltägliche Politik der ZapatistInnen, also die gelebte Praxis ein.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 3. Juni um 20 Uhr in der KTS statt.


AnarchistInnen in der mexikanischen Revolution Oder: Warum beziehen sich die Zapatistas auf Emiliano Zapata?

Wir wollen die Diskussion über das zaptistische Politikverständnis weiterführen und auf die historischen Wurzeln der mexikanischen Guerilla EZLN eingehen. Dabei spielen sozialrevolutionäre Bewegungen wie der Zapatismus oder der Magonismus der mexikanischen Revolution von 1910 eine große Rolle. Emiliano Zapata − Leitfigur und Mythos der sozialrevolutionären Bauernbewegung − verzichtete auf den Präsidentenstuhl, weil er seinen Platz bei den Kleinbauern sah. Die Durchsetzung der Landreform war ihm wichtiger, als eine Einbindung in parlamentarische Strukturen. Deshalb ist er zu einer wichtigen Bezugsfigur der ZapatistInnen von heute geworden, obwohl weder er noch die Landreform in Chiapas ankamen. Die ihm nachgesagte Forderung "Land und Freiheit" findet sich auf Schildern in vielen zapatistischen Gemeinden wieder.

Eigentlich geht diese Parole aber auf den mexikanischen Anarchisten Ricardo Flores Magón zurück, der sich zusammen mit Emiliano Zapata der libertären Bewegung anschloss und für die kollektive Landbewirtschaftung und die Abschaffung der Regierung kämpfte.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 10. Juni um 20 Uhr in der KTS statt.

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