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Mexiko: Kontrollierter Anbau von gentechnisch verändertem Mais

News vom 08.06.2009

  Vorbemerkung: Die nachstehende Meldung kommt von Transgen, einer Website mit Untertitel "Transparenz für Gentechnik bei Lebensmitteln" (nicht etwa "Transparenz gegen Gentechnik bei Lebensmitteln"). Interessant sind auch folgende Dinge:

(1) Die dem Biolandbau entlehnte Verwendung des Begriffs "Kontrollierter Anbau", zugleich suggerierend, dass sich Gen-Mais kontrollieren ließe

(2) der letzte Absatz, der impliziert, die "Tortilla-Krise" sei nicht etwa den Auswirkungen von NAFTA bzw. der "Umwidnung" von Mais zur Agrotreibstoffproduktion in den USA geschuldet, sondern dem fehlenden Anbau von gentechnisch verändertem Mais in Mexiko.


Mexiko: Kontrollierter Anbau von gentechnisch verändertem Mais

(05.06.2009) Mexiko beginnt mit dem Anbau von gentechnisch verändertem Mais. Wie das Landwirtschaftministerium in Mexiko Stadt erklärte, werden derzeit zahlreiche Anträge von Landwirten geprüft. Der südliche Teil des Landes gilt als Ursprungsregion des Maises.

Im Frühjahr traten in Mexiko Rechtsvorschriften in Kraft, in denen der Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen geregelt wird. Danach ist auch der Anbau von gentechnisch verändertem Mais grundsätzlich erlaubt. Landwirte oder Firmen, die gv-Mais ausbringen wollen, müssen jedoch entsprechende Anträge einreichen. Nicht erlaubt ist ein Anbau in Regionen, die als "Zentren der Vielfalt" gelten. Dort sind Wildformen und Landrassen von Mais verbreitet, die es nur in dieser Ursprungsregion gibt.

Derzeit liegen den Behörden 25 Anträge für den Anbau von gv-Mais vor. Vier davon seien im letzten Stadium der Prüfung, sagte Mexikos Landwirtschaftsminister Sanchez gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Wenn die Genehmigung des Umweltministeriums vorliege, könne die Aussaat im September beginnen. Im ersten Jahr wird eine Anbauflächen von etwa 200 Hektar erwartet. Die Felder mit gv-Mais befinden im Norden und Westen Mexikos.

In Mexiko wird seit Jahren um den Anbau von gv-Mais gestritten. Vor allem die Kleinbauern im Süden befürchten, Einkreuzungen von gv-Mais könnten die genetische Vielfalt der dort vorkommenden Wildformen und Landrassen gefährden.

Die großen landwirtschaftliche Betrieben hingegen drängen darauf, gv-Mais nutzen zu können, da sich damit die Erträge deutliche steigern ließen. Nur so könne man die Eigenversorgung Mexikos mit dem traditionellen Hauptnahrungsmittel Mais sicherstellen. 2007 war es in Mexiko zu sozialen Unruhen als Folge der einer Knappheit bei Maisprodukten gekommen ("Tortilla-Krise"). Das Land musste auf den Weltmärkten zu hohen Preisen Mais aufkaufen.

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