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Peace Watch Switzerland: Newsletter März 2010 + Spendenaufruf

Peace Watch Switzerland vom 04.03.2010

  Peace Watch Switzerland: Newsletter März 2010

Hier kommt der PWS-Newsletter von März 2010.

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Für Rückfragen oder weitere Auskünfte stehen wir gerne zur Verfügung.
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Bester Gruss


Ausschnitte mit Mexiko-Bezug

Chiapas

In den beiden letzten Newslettern haben wir über die Freilassung der Täter des Massakers von Acteal informiert und darüber, dass seit August 2009 wieder Menschenrechtsbeobachtende im Dorf präsent sind. Auf unserer Website berichtet ein PWS-Freiwilliger von seinem Einsatz in Acteal.

Am 21. und 22. Januar räumten Polizei und Militärs, koordiniert von föderalen und nationalen Behörden, zwangsweise die zwei Gemeinden Laguna El Suspiro und Laguna San Pedro in den Montes Azules im lakandonischen Urwald. Die Regierung beabsichtigt die »Wiederaufforstung» der Gegend, um im Biosphärenreservat der Montes Azules private »Ökotourismuszentren» einzurichten. Hintergrundinfos und Eilaktion auf Spanisch und auf Deutsch.

Mitglieder der paramilitärischen Organisation OPDDIC aus dem touristisch bekannten Agua Azul griffen Anfang Februar BewohnerInnen des Weilers Bolón Ajaw an, um in den Besitz ihres Landes zu kommen und sich damit für ökotouristische Projekte zu bewerben. Die zapatistischen Unterstützungsbasen versuchten daraufhin, die Kontrolle über das Territorium zurückzuerlangen. Ein OPDDICMitglied kam in dem Konflikt ums Leben; der Mann wurde gemäss dem Rat der Guten Regierung aus den eigenen Reihen erschossen. Hintergrundinfos auf auf Deutsch. Fortlaufende Aktualisierungen zu dem Fall sowie einen ausführlichen Bericht finden sich auf der Website des Frayba.

Oaxaca

Im letzten Jahr berichteten wir mehrmals über Juan Manuel, der unschuldigerweise des Mordes am US-amerikanischen Journalisten Brad Will angeklagt war. Nun ist Juan Manuel endlich freigekommen! Der ehemalige PWS-Freiwillige Thomas Bachmann schrieb uns aus Oaxaca: »Wau, das ist immer eine Sache, bis ich so viele verschiedene Gefühle und Gedanken auf Papier gebracht habe. Vor allem, wenn,s eine Geschichte ist, die schon hundert Mal erzählt wurde..... Du weisst:....Brad Will....unschuldig Inhaftierter...korrupte Regierung...usw. Ich bin den ganzen Sonntag am grübeln gewesen.....Du siehst dort in Zürich bestimmt den Rauch aus Deinem Computer steigen. Ich habe einen etwas längeren Text geschrieben, weil ich gemerkt habe: es geht einfach nicht, diese ganze furchtbare (aber schlussendlich glückliche) Geschichte in wenigen Zeilen zu beschreiben« Hier geht,s zum Text »Sogar der Himmel weinte». Der Artikel »Juan Manuel und seine Verteidigung weiter bedroht» des ehemaligen PWS-Koordinators Philipp Gerber kann hier nachgelesen werden.

Zusammen mit anderen Organisationen der Mexiko-Plattform lud PWS zu einer Veranstaltung mit der Anwältin Alba Cruz vom Comité 25 de Noviembre in Oaxaca und dem Journalisten Roman Berger ein, der Oaxaca, Guerrero und Chiapas Anfang Jahr bereist und zahlreiche Gespräche mit MenschenrechtsverteidigerInnen geführt hatte. Alba Cruz berichtete über die katastrophale Menschenrechtslage in Oaxaca, die Militarisierung des südlichen Bundesstaates unter dem Deckmantel der Drogenbekämpfung, die grassierende Straflosigkeit und die Kriminalisierung sozialer Proteste.

Anlässlich einer grossen Tagung zu Mexiko, die Anfang Februar in Berlin stattfand, gab Yésica Sanchez von der feministischen Organisation Consorcio ein Interview über Gewalt gegen Frauen in Mexiko und speziell in Oaxaca.


PWS in eigener Sache

Es freut uns, Ihnen Neuigkeiten aus den PWS-Projekten und den Projektregionen berichten zu können. Der im Moment bedrohlichste «Konflikt» jedoch betrifft uns selber, denn in finanzieller Hinsicht war 2009 für PWS ein rabenschwarzes Jahr.

Zwar konnten wir einen ähnlichen Ertrag erwirtschaften wie 2008 und bei Spenden und Mitgliederbeiträgen leicht zulegen. Aber beim Aufwand gab es eine Zunahme von rund 80’000 Franken, welche vor allem auf die Lancierung des neuen Projekts in Kolumbien zurückzuführen war und durchaus dem bewilligen Budget entsprach. Angesichts eines Defizits von 70’000 Franken hat PWS folgende Massnahmen beschlossen:

− Um die Liquidität aufrechtzuerhalten, bemüht sich PWS um ein Überbrückungsdarlehen von rund 100’000 Franken. Verschiedene Institutionen werden angefragt.

− Das Budget 2010 wird auf das Niveau von 2008 zurückgefahren. Um dies zu erreichen, wurden die Stellenprozente von 290 auf 240 reduziert, und das Kolumbienprojekt wird mit einem Minimum an Betriebskosten weitergeführt. Von der Stellenreduktion sind die Geschäftsleitung, die Stelle Buchhaltung & Administration und die Projektkoordination Kolumbien betroffen.

Um unsere Arbeit weiterführen zu können, brauchen wir jetzt auch Ihre Hilfe in Form von Spenden oder Verbindungen zu Institutionen und Stiftungen, die uns mit Beiträgen unterstützen könnten. DANKE VIELMALS!

Peace Watch Switzerland
8005 Zürich
Postkonto 87-356427-6


Peace Watch Switzerland (PWS)
UNTERWEGS FÜR MENSCHENRECHTE
Quellenstrasse 31
8005 Zürich
+44 272 27 88 / +21 320 40 54
info (AT) peacewatch PUNKT ch  
www.peacewatch.ch

[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.

 Quelle:  
  http://www.peacewatch.ch 
 

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