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Dringend: Spenden für den autonomen Bezirk San Juan Copala, Oaxaca
Gruppe B.A.S.T.A. vom 04.06.2010 |
Hallo zusammen,
am 8. Juni diesen Jahres wird eine friedliche Karawane, zu der sich über 300 Personen angemeldet haben, versuchen, die paramilitärische Belagerung des autonomen Bezirks San Juan Copala (Oaxaca/Mexiko) zu durchbrechen, um der seit Monaten belagerten Bevölkerung Nahrungsmittel, Medikamente und andere Hilfsgüter zukommen zu lassen.
Hintergründe
Eine rund 25-köpfige Menschenrechtskarawane geriet am 27. April auf ihrer Fahrt in die Gemeinde San Juan Copala in einen Hinterhalt von Paramilitärs. Die 35-jährige Beatriz Cariño, Direktorin der sozialen Organisation CACTUS, sowie der 25-jährige finnische Aktivist Jyri Jaakkola starben im Kugelhagel. Mehrere Personen wurden verletzt, vier Menschen waren tagelang verschwunden.
Die seit Jahren herrschende Gewalt in der indigenen Region Triqui eskaliert, seitdem die unabhängige indigene Organisation MULTI Copala am 1. Januar 2007 nach zapatistischem Vorbild zum autonomen Bezirk erklärt hat. Die Region ist seit Jahrzehnten Hochburg der in Oaxaca seit 80 Jahren regierenden Institutionellen Revolutionären Partei PRI, die mit aller Gewalt die Kontrolle behalten will. Copala sei seit Monaten im Würgegriff der Paramilitärs von UBISORT, die der PRI nahe steht, so Jorge Albino Ortiz, Sprecher des autonomen Bezirks. Strom und Wasser zufuhr seien abgestellt, weder LehrerInnen noch medizinisches Personal seien vor Ort »und wenn die Frauen auf der Suche nach Wasser und Essen sich trauen, die Häuser zu verlassen, werden sie bedroht«. Die Friedenskarawane wollte die Menschenrechtsverletzungen bekannt geben, Lebensmittel und Medikamente in die Gemeinde bringen sowie LehrerInnen an ihren Arbeitsplatz zurück begleiten.
Die Angehörigen der Opfer sowie zahlreiche soziale Organisationen in Mexiko und weltweit verlangen von den Behörden, dass den Paramilitärs und den politischen Verantwortlichen das Handwerk gelegt wird. Doch die Gewalt hält an: am 20. Mai wurden Timoteo Alejandro Ramírez und seine Frau Cleriberta Castro erschossen. Ramírez galt als einer der Wegbereiter des autonomen Bezirks San Juan Copala.
Um die Region zu befrieden, soll als einer von vielen Schritten eine zweite Friedenskarawane nach Copala reisen, um Nahrung und Medikamente in die Gemeinde zu bringen. Für diese Hilfsgüter sammeln wir.
Spenden
Wenn Ihr spenden wollt, schickt uns bitte schnell eine Email, wir lassen Euch dann eine Bankverbindung zukommen.
=> gruppeBASTA (AT) gmx PUNKT de
Schluss mit der paramilitärischen Gewalt!
Solidarität mit dem autonomen Bezirk San Juan Copala!
Gruppe B.A.S.T.A.
c/o Don Quijote
Scharnhorststraße 57
48151 Münster
Quelle: | |||
https://www.gruppe-basta.de/ | |||
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