DIE ZEIT: Im Kampf von Militär und Polizei gegen die Drogenkartelle sind in Mexiko in den vergangenen vier Jahren bereits 40.000 Menschen getötet worden. Der Krieg tobt vor allem in den Grenzprovinzen. Wie bekommen Sie in Mexiko-Stadt die Atmosphäre der Gewalt zu spüren?

Guillermo Arriaga: Achtmal im Jahr fahre ich zur Jagd ins Grenzgebiet zu den USA. Erst gestern bin ich vom letzten Ausflug zurückgekommen. Ich muss sagen: Man hat Angst dort oben. Wir sind diesmal von lokalen Polizisten gestoppt worden, die direkt den Drogenhändlern Rapport geben. Glücklicherweise habe ich keine Waffen dabei.