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Südmexico-Soli-Newsletter - September 2012

Direkte Solidarität Chiapas vom 29.09.2012

  CHIAPAS

Paramilitärs attackieren Zapatistas: Vertreibungen und Verschwundene in der Gemeinde Comandante Abel

Am 6. September eskalierte die Gewaltspirale gegenüber der neuen zapatistischen Gemeinde Comandante Abel im autonomen Bezirk La Dignidad, in der nördlichen Zone. Comandante Abel ist eine neugegründete zapatistische Gemeinde. Sie besteht seit Mai 2012, nachdem sie sich aufgrund anhaltender Aggressionen von den nicht-zapatistischen BewohnerInnen San Patricios abgespalten haben. Bewaffnete Paramilitärs, identifiziert als Mitglieder der regierungstreuen Organisation Paz y Justicia feuerten mit Waffen verschiedenen Kalibers gegen die Gemeinde und raubten Land von den zapatistischen Unterstützungsbasen. Am 8. September wurden 70 zapatistische Familien vertrieben und suchten in den umliegenden Bergen Schutz. Sie befinden sich in prekären gesundheitlichen Bedingungen mit schlechter Lebensmittelversorgung. Die Vertriebenen befinden sich, nach Informationen, die das Menschenrechtszentrum FrayBa erhalten hat, an einem sicheren Ort. Des weiteren ist die Zahl der Vermissten auf 14 Personen angestiegen; unter ihnen zwei Kinder. Der Rat der Guten Regierung von Roberto Barrios denunziert: »Dies ist der gleiche Krieg zur Aufstandsbekämpfung, den die Reichen und Mächtigen gegen unsere Organisation und unsere Gemeinden im Widerstand führen. Die Regierung will Blutvergiessen und Tod, während unsere Gemeinden in Widerstand versuchen ihr Leben mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln aufzubauen, nämlich der Mutter Erde, auf der wir leben«

Eilaktion zum Unterschreiben:
https://www.chiapas.eu/ua2.php?id=121

Übersetzter Artikel aus der Jornada, 11.09.2012:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=6617

Hintergrundinfos zur zapatistischen Gemeinde Comandante Abel:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=6624

Alberto Patishtán verliert das Augenlicht

Das Menschenrechtszentrum FrayBa meldet, dass der politische Gefangene Alberto Patishtán aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung im Gefängnis erblindet ist. Seit Jahren weist Patishtán auf seine mangelnde medizinische Betreuung in der Haft hin. Das fehlende Interesse des mexikanischen Staates hat bewirkt, dass der politische Gefangene allmählich erblindet ist. Im Frühling haben wir Protest-Postkarten an die mexikanische Botschaft geschickt: wir forderten die Freilassung von Patishtán. Ende August erwirkten die Rechtssprechung des obersten mexikanischen Gerichtshofs und internationale Proteste (aus mehr als 30 Ländern), dass Patishtán aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Sinaloa wieder zurück nach Chiapas verlegt wurde. Das FrayBa, die Familie und Gemeinde Patisháns haben neue Protestaktionen initiiert, um die Freilassung durch den Obersten Gerichtshof zu erreichen.

Infos auf Spanisch:
http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2012/09/21/frayba-denuncia-pierde-la-vista-alberto-patishtan-por-la-ineficiente-actuacion-del-estado-mexicano/

Briefvorlage an den Obersten Gerichtshof unter:
http://www.frayba.org.mx/

MEXIKO

Peña Nieto ist offiziell neuer Präsident von Mexiko

Die Anerkennung der Präsidentschaftswahlen vom 1. Juli 2012 durch das mexikanische Bundeswahlgericht (TEPJF) wird von der Opposition sowie Menschen- und Bürgerrechtsorganisationen weiterhin scharf kritisiert. Die studentische Bewegung #YoSoy132 (#IchBin132), die unterlegene Partei der Demokratischen Revolution (PRD) und unabhängige Medien hatten schon unmittelbar nach der Wahl Vorwürfe erhoben, nach denen es flächendeckend zu Stimmenkauf, Korruption, Wahlfälschung und Diebstahl von Wahlurnen gekommen sein soll.

Weiterlesen unter:
http://amerika21.de/nachrichten/2012/09/57424/mexiko-wahlen-opposition

Mutige Journalistin, Lydia Cacho, flieht nach Morddrohung ins Ausland

Journalistin, Autorin und Menschenrechtsaktivistin Lydia Cacho hat vorübergehend das Land verlassen. Die 49-Jährige hatte am 29. Juli bei sich zu Hause in Cancún gearbeitet, als sie eine Morddrohung über ihr Handfunkgerät erhielt, welches für Notfälle eingerichtet war. Cacho recherchierte und veröffentlichte Artikel und Bücher zu brisanten Themen. Seit der Veröffentlichung ihres Buches Los demonios del Edén (Die Dämonen des Paradieses) im 2005 erhielt sie wiederholt Todesdrohungen und Schikanen. Sie hatte darin über einen Kinderpornographie-Ring berichtet, der mit Wissen und unter dem Schutz von Politikern und Geschäftsleuten operierte. Nach der jüngsten Drohung musste Mexikos Generalstaatsanwältin Marisela Morales eingestehen, dass die Behörden die Sicherheit von Cacho nicht mehr garantieren könnten.

Artikel in der Baz:
http://bazonline.ch/ausland/amerika/Verfolgt-von-Paedophilen-und-Menschenhaendlern/story/25875028

Weiterer Artikel im Tagesspiegel:
http://www.tagesspiegel.de/medien/mexikanische-journalistin-lydia-cacho-rette-mich-wer-kann/7037920.html

Und im Blickpunkt-Lateinamerika:
http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/nachrichten/msgf/mexiko%3A_lydia_cacho_verlaesst_mexiko_nach_todesdrohungen.html

Immer mehr Umweltkonflikte

Konflikte um natürliche Ressourcen häufen sich in Mexiko. Der Bericht nimmt vor allem Bergbauprojekte von kanadischen Unternehmen ins Visier.

Weiterlesen: http://amerika21.de/analyse/54350/bergbau-mexiko

Die Verschwundenen sind nicht vergessen

Anne Huffschmid berichtet über die Problematik der Verschwundenen in Mexiko.

Hintergrundartikel:
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/kunst_architektur/ungezaehmte-erinnerung-1.17623965

Bansky in Mexiko

Bansky, der bekannte Graffitikünstler, der sich auch in London an den diesjährigen Olympischen Spielen präsent zeigte, war kürzlich in Chiapas, wo er einige Murales sprayte und mit der EZLN Fussball spielte. Bereits 2001 war Bansky in Chiapas, unterwegs mit den «Easton Cowboys and Cowgirls», einem antirassistischen und antisexistischen Fussballteam, und malte Murales, die den Kampf der EZLN gegen die Regierung darstellten.

Weiterlesen:
http://www.sopitas.com/site/178596-bansky-en-mexico-revelan-fotos-de-su-encuentro-con-el-ezln/

Huffingtonpost:
http://www.huffingtonpost.com/2012/09/18/gordon-banksy-graffiti-artist-picture-captured_n_1893962.html#slide=1537794

HINWEISE

Vormerken!: »Escenario de Guerra: Kriegsszene Theaterlesung, Vortrag und Diskussion zur Situation in Ciudad Juárez, Mexiko« Organisiert vom Öku-Büro München mit Perla de la Rosa und Guadalupe de la Mora (Theaterkollektiv Telón de Arena, Ciudad Juárez) Der genaue Ort (Zürich) und das Datum (zwischen dem 17. und 29. November 2012) werden noch bekannt gegeben.

»Blog: Tortilla-Digital«
Die Autoren, Beobachter im Einsatz mit Peace Watch Switzerland, thematisieren Menschenrechte in Guatemala und Honduras.
http://tortilladigital.wordpress.com/

Ausbildung für internationale Menschenrechtsbegleitung mit PWS (Peace Watch Switzerland):
Lateinamerika: 28. 10. bis 3. 11. 2012,
Palästina: 27. 9. bis 30. 9. und 18. 10. bis 21. 10. 2012
Mehr Infos: www.peacewatch.ch
Tel. 044 272 27 88


Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich

Spenden für Direkte Solidarität mit Chiapas
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Café RebelDía
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Quellenstrasse 25
8005 Zürich

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Das Buch zum Kaffee: "Das Aroma der Rebellion."
Zapatistischer Kaffee, indigener Aufstand und autonome Kooperativen in Chiapas, Mexiko.
Zur Ankündigung der Neuauflage


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 Quelle:  
  https://chiapas.ch/ 
 

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