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Südmexico-Soli-Newsletter: Oktober/November 2012

Direkte Solidarität Chiapas vom 09.11.2012

  Südmexiko-Newsletter Oktober/November 2012

H I N W E I S E

75 Jahre medico international schweiz - Mit den Zapatistas Geburtstag feiern
Samstag, 17.11.2012

Auf den Spuren von medico. Eine Entdeckungsreise in Zürich zu Orten des solidarischen Handelns.

13 bis 17 Uhr, Beginn halbstündlich, Kasama, Militärstr. 87a:

Von der Direkten Solidarität mit Chiapas erfährt ihr was das Autonomieprojekt der Zapatistas mit Basisgesundheit und alternativem
Handel zu tun hat.

18 Uhr, Podiumsgespräch im Kulturmarkt mit anschliessendem Fest und
Fotoausstellung. Mehr Infos: https://chiapas.ch


Theaterlesung zu Ciudad Juarez

Mit Perla de la Rosa und Guadalupe de la Mora, Theaterkollektiv Telón de Arena, Ciudad Juarez

Montag, 19. 11. 2012, 19.30 Uhr - Infoladen Kasama, Militärstrasse 87a, 8004 Zürich
Dienstag, 20.11.2012, 19.30 Uhr - Infoladen Reitschule, Neubrückstrasse 8, 3011 Bern

Ciudad Juárez an der Grenze zur USA geprägt vom Drogenkrieg und Femiziden ist eine der gewalttätigsten Städte der Welt. Die beiden Aktivistinnen berichten über ihre Arbeit im Theaterkollektiv, die zunehmende Militarisierung sowie die Folgen der Straflosigkeit bei den Frauenmorden.

Zu Beginn wird ein Fragment des Stücks "El enemigo" von Perla de la Rosa vorgeführt. Anschliessende Diskussion. Mit Übersetzung.
Mehr Infos auf https://chiapas.ch


Nein zur Asylgesetzrevision: Ya basta!

Die Direkte Solidarität mit Chiapas unterstützt das Referendum gegen die dringlichen Massnahmen der Asylgesetzrevision. Rund alle zwei Jahre gibt es eine Verschärfung des Asylgesetzes, jetzt ist es bereits die 10. Verschärfung: Ya basta!

Habt ihr auch genug, dann unterschreibt den Referendumsbogen:
http://www.asyl.ch/wp-content/uploads/2012/10/20121022_referendumsbogen_DE_IO_Neutral.pdf

Mehr Infos auf http://www.asyl.ch


O A X A C A

Konflikt um spanisches Windpark-Megaprojekt verschärft sich

Das Tochterunternehmen der spanischen Windenergie-Firma Preneal nutzte den in Mexiko sehr wichtigen Feiertag Allerheiligen am 1. November, um die widerständige lokale Bevölkerung auszutricksen. Die BewohnerInnen von Alvaro Obregon (bei San Dionisio del Mar), die gegen den grössten geplanten Windenergie-Park Lateinamerikas opponieren, befanden sich nicht an ihrem Strassenkontrollposten, als die Spanier mit rund zwanzig Polizisten zur Lagune vordrangen. Diese führten erste Arbeiten für die Anlegestationen zur Sandbank durch, auf der 132 riesige Windmühlen gebaut werden sollen (die 3 MW-Rotoren haben einen Durchmesser von 126 Meter).

Zufällig war die lokale Menschenrechtsorganisation Codigo DH mit Leuten aus dem Widerstand vor Ort. Zivile Windpark-Befürworter bedrohten sie und hinderten sie kurz mit einem Pick-up an der Weiterfahrt. Tags darauf kam es zu einer offenen Konfrontation zwischen der Polizei und den WindparkgegnerInnen. Codigo DH sorgt sich um die Sicherheit lokaler Leute, die im Widerstand organisiert sind. Der Anführer des Widerstands in San Dinosio del Mar erlitt bereits zwei Attentatsversuche.

Nur einige Tage zuvor besuchte der ehemalige mexikanische Präsident Calderón die Region, um mit dem Gouverneur von Oaxaca drei Windparks einzuweihen. Sie hielten eine feierliche Rede über den Fortschritt dank grüner Energie ? die lokale Bevölkerung hingegen verfügt nicht mal über fliessendes Wasser.

Hintergrund:
Indigene blockieren größtes Windkraftprojekt Lateinamerikas
https://amerika21.de/meldung/2012/11/67456/widerstand-windkraft-oaxaca
Windkraftgegner in Mexiko massiv bedroht
http://amerika21.de/meldung/2012/10/63771/windkraft-mexiko

Berichte auf Spanisch:
En complicidad con el Estado, Mareña Renovables despoja de su territorio a pobladores de la Región del Istmo
http://www.codigodh.org/2012/11/01/en-complicidad-con-el-estado-marena-renovables-despoja-de-su-territorio-a-pobladores-de-la-region-del-istmo/
Sin respeto a los pueblos indígenas, no se puede hablar de energías limpias - RedTDT
http://www.redtdt.org.mx/d_comunicados.php?id_comunicado=1219&descargable=31102012Boletin%20ProyectosEolicosOaxaca.docx

Silberbergbau - Weitere Aggressionen und geplantes Antiminentreffen
Am 22. Oktober 2012 ereignete sich die fünfte Aggression seit Jahresanfang gegen die Minengegner in San José del Progreso, Oaxaca. Polizeieinheiten schlugen die Proteste gegen den Bau einer Wasserleitung zur Mine Cuzcatlán nieder. In den letzten zwei Jahren sind im Konflikt um die Mine vier Menschen getötet worden. Weiterlesen: Minengegner in Mexiko weiter unter Druck
http://amerika21.de/nachrichten/2012/10/66174/mexiko-silberbergbau

Bitte unterstützt die folgende Eilaktion des Colectivo Oaxaqueño, die über die Webseite des Red TDT direkt unterschrieben werden kann: Alto a los trabajos de introducción de manguera de agua para minera en territorios indígenas en Oax.
http://www.redtdt.org.mx/d_acciones/d_visual.php?id_accion=237


Spendenaufruf: Antiminentreffen in Oaxaca

Vom 18. Bis 23. Januar 2013 werden sich von Minenprojekten betroffene Gemeinden aus ganz Mexiko und Zentralamerika in Capulalpam de Méndez in Oaxaca treffen. Der Austausch von Widerstandserfahrungen findet unter der Parole «Ja zum Leben - Nein zum Bergbau» statt. In den letzten Jahren haben transnationale Bergbaukonzerne ihre Operationen in Lateinamerika massiv vorangetrieben. Neben Umweltzerstörungen wurden in Zuge dieser Projekte auch zahlreiche Menschenrechtsverletzungen begangen. In Mexiko wurden allein in diesem Jahr vier Anti-MinenaktivistInnen ermordet und zahlreiche weitere verletzt.

Das Forum organisiert die widerständigen Gemeinde Capulalpam de Méndez zusammen mit dem «Oaxaca-Kollektiv für die Verteidigung der Territorien», einer Allianz aus sozialen Organisationen. Es werden rund 300 TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern erwartet. Zur Deckung der Kosten für die Anfahrt, Unterkunft, Verpflegung und Materialien fehlen noch 8000 Euro. Die OrganisatorInnen bitten um internationale Unterstützung zur Deckung dieser Kosten.

Eure Spenden bitte bis spätestens Ende Dezember 2012 auf das unten erwähnte Konto mit dem Spendenstichwort «MINENTREFFEN OAXACA». Herzlichen Dank für Eure Solidarität!

Konto Schweiz:
Direkte Solidarität mit Chiapas, Eglistrasse 25, 8004 Zürich, Konto-Nr. 34-529800-6

Konto Deutschland:
CAREA e.V., Konto-Nr. 753671607, Postbank Frankfurt, BLZ 500 100 60

Haftbefehle gegen die mutmusslichen Mörder von Bety und Jyri

Finnische Politiker erzielten mit Druck auf die Regierung von Oaxaca kleine Fortschritte in der Aufklärung der Morde an den MenschenrechtsaktivistInnen Bety und Jyri. Die beiden Aktivisten wurden 2010 während einer Solidaritätskarawane in das autonome Gemeinde San Juan Copala erschossen. Gegen zwölf mutmassliche Täter erliess die Staatsanwaltschaft Haftbefehle. Sobald die Behörden die ersten Verdächtigen festnehmen, haben sie sechs Monate Zeit für die Ermittlungen, danach muss der Prozess beginnen.

Weiterlesen: http://amerika21.de/nachrichten/2012/10/63598/mexiko-bety-jyri


C H I A P A S

Video zu den Angriffen auf die zapatistische Gemeinde Comandante Abel

Es gibt ein neues, sehenswertes Video von Promedios Chiapas (12 Min., mit deutschen Untertiteln) zu den paramilitärischen Übergriffen auf die neu gegründete zapatistische Gemeinde Comandante Abel. Das Video entstand im Rahmen einer Solikarawane, welche die zapatistische Gemeinde besuchte und die Menschenrechtsverletzungen dokumentierte.
https://www.youtube.com/watch?v=0wdlId3uIbw

Hintergrundinfos zum zapatistischen Konflikt und zu Comandante Abel:
http://sanmarcosberlin.blogsport.de/2012/09/16/weitere-bedrohungen-und-uebergriffe/


M E X I K O

Drogenkartelle plündern staatlichen Ölkonzern

Die nach Deutschland geflüchtete mexikanische Journalistin Ana Lilia Pérez muss in ihrem Land um ihr Leben fürchten seit ihr Buch «el cartél negro» veröffentlicht wurde. Sie deckte die Verstrickungen zwischen Drogenkartellen, Politikern und dem Ölkonzern Pemex selbst (!) auf, die alle auf ihre Weise von der Plünderung des schwarzen Goldes profitieren.

Weiterlesen:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-10/pemex-drogen-mafia-mexiko/komplettansicht


Wer Beton sät, wird Zorn ernten - Buch zur mexikanischen Umweltbewegung

Der mexikanische Tageszeitung-Journalist (la jornada) Luis Hernández Navarro zeichnet in seinem auf Deutsch übersetzten Buch nach, wie die mexikanische Umwelt im Verborgenen zerstört wird. Rund 20 Prozent des mexikanischen Territoriums sind an Bergbaulizenzen vergeben. Er zeigt die Umweltbewegung von unten auf in ihrem Kampf gegen Mega-Staudämme, verseuchtes Wasser und Ermordung ihrer AktivistInnen.

Weiterlesen:
http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/lesen._hoeren._sehen/msgf/buchvorstellung%3A_mexiko_-_wer_beton_saet_wird_zorn_ernten.html


Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich

Spenden für Direkte Solidarität mit Chiapas
Zur Spendeninformation


Café RebelDía
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Quellenstrasse 25
8005 Zürich

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Das Buch zum Kaffee: "Das Aroma der Rebellion."
Zapatistischer Kaffee, indigener Aufstand und autonome Kooperativen in Chiapas, Mexiko.
Zur Ankündigung der Neuauflage


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