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Veranstaltung in Freiburg am 7.12.2012
Carlos Fazio zur Militarisierung der Gesellschaft in Mexiko
Veranstaltungshinweis vom 02.12.2012 |
Vortrag von Carlos Fazio:
Militarisierung der Gesellschaft in Mexiko und die Einmischung der USA in die mexikanische Außenpolitik
Freitag, 07.12.12 / 18:00 C.T. / Universität Freiburg, Stadtmitte, Kollegiengebäude 3 (KG 3) Hörsaal 3044, Platz der Universität 3
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Kartenangabe nur ungefähr, da chiapas.eu eine exaktere Ortsangabe fehlt.Der Vortrag wird auf spanisch mit deutscher Übersetzung gehalten
Wir freuen uns sehr, zusammen mit dem Arnold-Bergstraesser-Institut (Freiburg) und dem Ökumenischen Büro München Carlos Fazio begrüßen zu dürfen.
Angelehnt an eine Tagung der Heinrich-Böll-Stiftung (»Rechtstaat Mexiko?«) unternimmt Fazio eine Vortragsreise und spricht an deutschen Universitäten (u.a. Berlin, Hamburg, Kassel). Wir haben uns sehr über die Anfrage des Ökumenischen Büro München gefreut und Carlos Fazio als Redner nach Freiburg eingeladen.
Zur Person
Carlos Fazio ist Professor an der Facultad de Ciencias Políticas y Sociales de la Universidad Nacional Autónoma de México, Schriftsteller und Journalist und internationaler Analytiker bei der Zeitung La Jornada. Er ist somit ohne Zweifel zu den intellektuellen Größen des Landes zu zählen.
Der in Mexiko lebende Professor ist vor allem als Kommentator des politischen Geschehens in Südamerika bekannt. Seine Veröffentlichungen in zahlreichen Tageszeitungen (La Jornada, Procesco, El Día u.v.m.), welche u.a. offen die Militarisierung, Unterdrückung der indigenen Bevölkerung anprangern, erregen Aufsehen und Diskussion. Er ist ebenso bekannt durch seine zahlreichen Buchpublikationen: El Tercer Vínculo, La Cruz y el Martillo, Samuel Ruiz. El Caminante und En el nombre del padre. Depredadores sexuales en la Iglesia.
Zudem war Fazio 2007 Mitglied des Tribunal popular (Volkstribunal), welches u.a. Staatspräsidenten Felipe Calderón Hinojosa und anderen Politikern das Recht abgesprochen hat, »im Namen Mexicos« zu sprechen.
Politische und menschenrechtliche Situation in Mexiko
»Mexiko gilt als aufstrebendes, wirtschaftlich starkes Schwellenland. Für die Europäische Union (EU) − allen voran für Deutschland − ist Mexiko von besonderer Bedeutung, insbesondere in den Bereichen wirtschaftliche Partnerschaft sowie politische Koordinierung und Zusammenarbeit. Jährliche Wachstumsraten der deutschen Exporte nach Mexiko von durchschnittlich zwölf Prozent unterstreichen die wirtschaftliche Dimension der Beziehungen. Zugleich hebt die Bundesregierung das »gemeinsame Werteverständnis« von Deutschland und Mexiko bezüglich Demokratie und Menschenrechten sowie Rechtsstaatlichkeit hervor.
Die mexikanische Außenpolitik hat es zwar geschafft, ein positives Außenbild in Menschenrechtsfragen aufzubauen, doch in der Realität hat Mexiko heute große und häufig chronische Probleme mit der Rechtsstaatlichkeit. Immer wieder berichten Beobachter von systematischen Menschenrechtsverletzungen.
Im »Krieg gegen das Organisierte Verbrechen«, den Präsident Felipe Calderón im Jahr 2006 begonnen hat, wurden bislang über 60.000 Menschen getötet, Tendenz steigend. Die deutschen Medien berichten allerdings wenig über die Hintergründe dieser Gewalt und noch weniger über die Rolle, die die über 60.000 Soldaten dabei spielen, die inzwischen innerstaatlich eingesetzt werden und polizeiliche Aufgaben übernehmen. Tatsächlich hat dieser militärische Einsatz dazu geführt, dass sowohl Fälle von Folter als auch illegale Festnahmen deutlich zugenommen haben. Teilen des Militärs und der Polizei wird vorgeworfen, mitverantwortlich für außergerichtliche Hinrichtungen und für das Verschwindenlassen von Personen zu sein.
Am 1. Juli fanden die Präsidentschaftswahlen in Mexiko statt. Der voraussichtlich neue Amtsinhaber, Enrique Peña Nieto, wird seine Aufgabe am 1. Dezember 2012 antreten. Wie lässt sich die Militarisierungsstrategie der vergangenen sechs Jahre beurteilen? Welche gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Alternativen gibt es, die dem aktuellen Trend etwas entgegen setzen, sich für eine stärkere Demokratisierung und den Rechtsstaat stark machen?« (Quelle)
Zum Veranstaltungsort
Der Hörsaal 3044 befindet sich im flachen Anbau (»Aquarium«) des Kollegiengebäudes III der Universität Freiburg an der Ecke Niemens-/Universitätsstraße. Zugang über den Innenhof der Universität (Platz der Weißen Rose). Ein Lageplan des Universitätszentrums findet sich hier. Straßenbahnhaltestellen: Bertoldsbrunnen (Linien 2, 3, 5, 6) oder Stadttheater (Linien 3, 5, 6). Eine Ausschilderung zum Hörsaal wird am Veranstaltungsabend vorhanden sein.
Danke
Besonders bedanken für die gute Zusammenarbeit möchten wir uns an dieser Stelle beim Arnold-Bergstraesser-Institut und bei Daniel Tapia Montejo vom Ökumenischen Büro München für die gemeinsame Planung und das Dolmetschen. Zuletzt noch einen außerordentlichen Dank an Wolfgang Grenz von der Amnesty International-Koordinationsgruppe Mexiko und Zentralamerika für die Herstellung des Kontakts.
Eine Veranstaltung der Hochschulgruppe Amnesty International Freiburg in Kooperation mit
Ökumenisches Büro München:
http://www.oeku-buero.de/start.html
Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung:
http://www.arnold-bergstraesser.de/cms2/index.php/de/
Interessante Links:
http://www.ai-mexiko.de
http://www.boell.de/calendar/VA-viewevt-de.aspx?evtid=11538
http://boellblog.org/wp-content/uploads/2012/10/201210_Programm_Konferenz_Mexiko_2012.pdf
https://www.chiapas.eu/
http://www.mexiko-koordination.de/
Quellen:
http://www.mexiko-lexikon.de/mexiko/index.php?title=Carlos_Fazio
http://www.mexiko-lexikon.de/mexiko/index.php?title=Tribunal_popular
http://www.boell.de/calendar/VA-viewevt-de.aspx?evtid=11538
Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.
[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.
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