Bild nicht mehr verfügbar.

Einheiten der mexikanischen Armee rücken unter Applaus in La Ruana, Michoacán, ein

Foto: AP Photo/Marco Ugarte

Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Mitglied der der "Bürgerpolizei" ("Policia Comunitaria") beobachtet, wie die Soldaten Staßensperren umfahren

Foto: AP Photo/Marco Ugarte

Einheiten der mexikanischen Armee und Polizei unter dem Kommando des Generals Alberto Reyes Vaca sind in mehreren Städten des Bundesstaates Michoacán einmarschiert, in denen die Staatsgewalt bis vor Kurzem kaum Präsenz zeigte. Die Soldaten wurden von der Bevölkerung jubelnd empfangen, berichtet AP-Fotograf Marco Ugarte.

Mit der Ernennung General Reyes´, des bisherigen Kommandanten der Spezialeinheiten des Heeres,  zum Oberkommandierenden versucht Präsident Enrique Peña Nieto, die Bekämpfung bewaffneter Drogenbanden nicht nur wie sein Amtsvorgänger Felipe Calderón der Armee zu überlassen. Dazu plant er die Einrichtung einer neuen Bundespolizei.

Bürgermilizen

Im  Bundesstaat Michoacán kommt es seit April immer wieder zu Straßenblockaden und Protesten gegen die Regierung. Bewaffnete Bürgermilizen patrouillieren auf den Straßen, weil es der Regierung nicht gelingt, die Bevölkerung vor  Drogenbanden zu beschützen.

Der Bundesstaat an der Pazifikküste ist eines der Zentren der Methamphetaminproduktion, im unzugänglichen Bergland werden außerdem  Opium und Cannabis für den Export in die USA angebaut. Seit Beginn des Militäreinsatzes gegen Drogenbanden sind in Mexiko über 70.000 Menschen ums Leben gekommen. (red/derSantandard.at, 21.5.2013)