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Gleichstellung
Mexiko: Colima erlaubt eingetragene Partnerschaften
- 30. Juli 2013 1 Min.
CSD-Teilnehmer in Mexiko-Stadt (Bild: golo / flickr / by 2.0)
Colima hat als zweiter mexikanischer Bundesstaat Lebenspartnerschaften für Schwule und Lesben eingeführt – in zwei weiteren Staaten sind gleichgeschlechtliche Eheschließungen möglich.
Der Präsident des Regionalparlamentes in Colima hat am Montag erklärt, dass das Lebenspartnerschaftsgesetz sofort in Kraft treten werde, da es von einer Mehrheit der Stadtverwaltungen bestätigt worden sei, berichtet "CNN México". Erst Anfang Juli hatte das Regionalparlament mit überwältigender Mehrheit dem Gesetz zugestimmt. Mehrere Abgeordnete hatten sich zwar dafür eingesetzt, gleich die Ehe für Schwule und Lesben zu öffnen, konnten dafür aber keine Mehrheit organisieren.
Colima ist mit rund 600.000 Einwohnern der kleinste der 31 mexikanischen Bundesstaaten.
Als erste Region im Land hatte 2009 die Hauptstadt Mexiko-Stadt die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet (queer.de berichtete). Anfang 2012 folgten Cancun und andere Touristenorte im Bundesstaat Quintana Roo (queer.de berichtete). Lebenspartnerschaften sind außerdem im nordmexikanischen Coahuila möglich. In anderen Staaten klagten und klagen LGBT-Aktivisten auf das Recht auf Ehe. So erzwangen zwei Lesben das Recht auf Ehe bereits im südlichen Bundesstaat Oaxaca (queer.de berichtete).
Die Aktivisten wurde im Dezember 2012 bestärkt von einem Urteil des obersten Gerichtshofs in Mexiko, nach dem gleichgeschlechtliche Paare, die in Mexiko-Stadt oder Quintana Roo geheiratet haben, im ganzen Land anerkannt werden müssen (queer.de berichtete). (dk)