Fehlende Schienen Gleisdiebe verursachten Zugunglück in Mexiko
Mexiko-Stadt - Als Ursache für das Zugunglück von vergangenem Sonntag hatten die mexikanischen Behörden zunächst eine zu hohe Geschwindigkeit und schlechtes Wetter angegeben. Der Gouverneur des Bundesstaats Tabasco spekulierte, Waggons könnten überladen gewesen sein. Doch nun teilte das Transportministerium mit, der Diebstahl von Gleisteilen habe die Katastrophe mit elf Toten verursacht.
Die Schiene war durch die Entnahme unterbrochen worden, so dass acht der zwölf Waggons des Güterzugs in einem Sumpfgebiet entgleisten. Die Behörden korrigierten die bisherige Zahl der Toten inzwischen von neun auf elf. Unter den Opfern und Verletzten sollen Honduraner, Guatemalteken und Salvadorianer sein.
An Bord des Zuges, der als "La Bestia" (Spanisch für: Die Bestie) bekannt ist und das Land von Süden nach Norden durchquert, sollen sich etwa 250 Menschen aus Zentralamerika befunden haben. Sie bezahlten wohl Schmuggler dafür, sie in die USA zu bringen. Rund 140.000 Menschen reisen jährlich ohne gültige Papiere in Mexiko ein, um von dort aus in die Vereinigten Staaten USA zu gelangen.
Mexiko: Blinde Passagiere sterben bei Zugunglück