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Zweite Deklaration des Austausches CNI-EZLN über die Beraubung an unseren Völkern
Kommunique vom 16.08.2014 |
übersetzt von RedmycZ, Christine |
»Die Erde, die uns geboren hat, die uns das Leben gegeben hat und wo wir schlussendlich ewig ausruhen werden. Daher sind wir alle die Farben die wir sind, alle die Sprachen die unsere Herzen sprechen, daher sind wir Voelker, sind wir Tribus, sind wir Nation. Wir sind die Beschützerinnen und Waechter dieser Erde, dieses Landes Mexiko, dieses Kontinents und dieser Welt«.
(EZLN, August 2014)
An die Nationale und Internationale Sexta
An die Voelker auf der ganzen Welt die widerstehen und Rebellionen zum blühen bringen
Die Beraubung dessen was wir als Originalvoelker sind, ist der Schmerz der uns eint im Kampfgeist und an den wir uns heute erinnern in unserem Compañero David Ruiz Garcia, der starb weil er den Schmerz der Brüder der Nationalen Zapatistischen Befreiungsarmee wegen des Mordes am Compañero Galeano teilte und um uns in unserer Geschichte und in unserer Hoffnung zu einen.
Der Tod des Compañeros, welcher heute, im Zusammensein von 28 indigenen Bevölkerungsgruppen, Farben und Sprachen, die im Caracol von La Realidad versammelt sind, wiedergeboren wird, inspiriert unseren Austausch als Originalvoelker, unsere Freude uns zu treffen, zu wissen, dass wir leben, lebendig als indigene Gemeinschaften, Sprachen und die kollektive Geschichte, die zum Gedächtnis, zum Widerstand und zur Übereinstimmung mit unserer Mutter Erde wird, welche ebenfalls lebendig ist und von der wir abstammen.
Der Kampf der wir sind ist mannigfaltig und den Feind nennen wir Beraubung, denn das sehen, sterben und leben wir täglich, auf kollektive Weise, wie der Mais, wie der Compañero Galeano, wie der Compañero David und wie unsere Brüder und Schwestern, denen das Leben in diesem Ausrottungskrieg.entrissen wurde.
Dieser Raub, so mannigfaltig er ist, hat er doch nur einen Namen, Kapitalismus.
Von Beginn an ist der Kapitalismus durch BERAUBUNG und AUSBEUTUNG gewachsen, BERAUBUNG und INVASION, das ist die bessere Beschreibung dessen, was sie als Eroberung Amerikas bezeichneten, Enteignung und Raub unserer Böden, unseres Territoriums, unseres Wissens, unserer Kultur. BERAUBUNG, begleitet von Kriegen, Massakern, Gefängnis, Toten und immer mehr Toten, die zum kollektiven Leben wiederauferstehen, denn hier sind wir, die Voelker die wir sind, und die wir immer sein werden.
Nach dem Unabhängigkeitskrieg entstand die neue Nation, die liberale Reform und die Diktatur von Diaz, Mexiko wurde geboren, indem es unsere Voelker negierte, durch Konstitutionen und Gesetze, die unsere Gründe zu Privateigentum machten und versuchten, die Plünderungen unseres Territoriums zu legitimieren. Tausende unserer Brüder, Hunderte unserer Voelker wurden durch das Militär oder durch massive Vertreibungen ausgerottet.
Obwohl eine Million Indigene und Landarbeiter während der Revolution ihr Leben gelassen hatten, wurden die Agrargesetze, die nach der Revolution erlassen wurden, von Venustiano Carranza und Álvaro Obregón, den Mördern von Emiliano Zapata diktiert und zwar mit dem Ziel, die Großgrundbesitze zu schützen, die Rückgabe des Kommunalbesitzes der Originalvoelker am Boden, des Wassers, der Luft und den Bergen zu verhindern und aus den gemeinschaftlichen Besitzungen Ejido-Besitzungen zu machen. Das heißt, sie haben versucht, uns ein ums andere Mal zu ermorden, uns als Volk zu ermorden und dann als Individuum. Und nach so vielen Toden die wir gestorben sind, sind wir weiterhin lebendige und kollektive Voelker.
Die Antwort auf die Beraubung und Ausrottung waren Rebellion und Widerstand. Hunderte von Rebellionen in Baja California, Sonora, Chihuahua, Nayarit, Jalisco, Guanajuato, Michoacán, Querétaro, Veracruz, Estado de Mexiko, San Luis Potosí, Hidalgo, Morelos, Puebla, Guerrero, Oaxaca, Chiapas, Yucatán, Campeche und Quintana Roo und die alles überragende zapatistische Revolution forderten die Kolonialherren heraus, all das ist nach der liberalen Reform geschehen und gipfelte in der bewaffneten Erhebung von 1910 und der Verteidigung des kommunalen Besitzes mit Waffen bis zur Zeit der Agrarreform und der Enteignung der Erdölvorkommen durch Cardenas.
Heutzutage wenden die neoliberalen Kapitalisten, mit Hilfe aller Parteien und der schlechten Regierungen, angeführt vom Verbrecher und Chef der Paramilitärs, Enrique Peña Nieto die gleichen Methoden der Beraubung in großem Maßstab an, wie seinerzeit die Liberalen des 19. Jahrhunderts, die Carranzas oder Obregones, als Unterstützung das Militär und Paramilitärs, und in jenen Regionen, wo der Raub auf Widerstand stößt werden sie vom Geheimdienst der USA beraten.
Ebenso wie die Regierungen von damals, übergeben die derzeitigen Regierenden unser Territorium und die Güter, die der Nation gehören den großen nationalen und ausländischen Firmen, sie suchen den Tod aller Originalvoelker Mexikos und den Tod unserer Mutter Erde, aber der Tod unseres Volkes führt zu einer kollektiven Wiedergeburt.
Wir wiederholen, dass unsere Wurzeln in der Erde liegen und die Beraubungen die wir in der Cátedra Tata Juan Chávez Alonso im August 2013 geschildert haben sind unser Schmerz und unsere Wut, daraus entspringen unsere Entschlossenheit und unsere Rebellion. Sie sind unser unwiderruflicher Kampf und unser eigenes Leben. Es sind Plünderungen die weiterhin so deutlich sind wie damals und außerdem durch neue Formen und an neuen Orten vervielfacht werden und sie verwandeln sich in Kämpfe und Widerstände in denen wir Spiegel sehen und welche sich in dem Spiegel, der wir sind, wiederspiegeln.
Spiegel 1: An der Küste Nahua im Bundesstaat von Michoacan war die Gier an den Naturschätzen seit 2009 die Antriebskraft für 31 Morde und 5 Verschwundene, ausgeführt von den Caballeros Templarios, welche von der Korruption in den Strukturen der schlechten Regierung profitieren. Diese unterstützten den Raub der Kommunalgründe durch angebliche kleine Besitzer, welche aber in Wirklichkeit die Oberhäupter des organisierten Verbrechens dieser Region sind, die illegale Plünderung von Mineralien und Edelhölzern, die dann anschließend von transnationalen chinesischen Unternehmen von den Häfen Manzanillo und Lazaro Cardenas exportiert werden. Diese Häfen werden von der schlechten Regierung und deren Korruption verwaltet und haben eine Welle von Trauer, Schmerz und Brutalität ausgelöst. Dagegen hat sich die Comunidad von Ostula aufgelehnt und gestärkt in der wachsenden Rebellion, die ihr erlaubt, selbstsicher zu sein und die Plünderung ihrer Naturvorkommen zu stoppen. All das während die schlechten Regierungen ständig drohen, die indigene Selbstverteidigung zu zerschlagen, die kommunalen Führer einzusperren oder zu ermorden, all das ist ein Hinweis auf die Zerstörung die sie vornehmen wollen.
Spiegel 2: Das Territorium der Nahua und Totonaco in Totonacapan, Veracruz, ist durch Gasverbrennungsanlagen, giftiges Gas, lecke Stellen in den Leitungen, die die Brunnen der Region mit Gift verseuchten zerstört. All das ist Resultat des Projekts Paleocanal von Chicontepec, jetzt hat es den Namen Aceites Terciarios del Golfo, wo sich 29 Ölfelder auf einer Fläche von 3875 Quadratkilometern befinden und 1500 Erdölquellen in 14 Gemeinden der Region ausgebeutet werden, wodurch Flüsse und Baecher zerstört werden durch Hunderte von Lecken, was zu 2220 Reparaturen bis 2010 führte und weitere 33.000 Reparationen stehen laut Angaben der nationalen Kommission für Kohlenwasserstoffe an. Es entstanden Brüche durch die Dynamit-Sprengungen und durch Fracking in 1737 Grabungen der Zone. In dieser Gegend wurden auch viele Bergbau-Konzessionen vergeben, welche eine Gefahr für die Integrität des Territoriums darstellen.
Spiegel 3: Das Volk der Wixarika, obwohl es an den Grenzen der Bundesstaaten von Jalisco, Nayarit und Durango lebt, bewohnt es ein geschlossenes Territorium und hat eine starke und angestammte autonome Organisation. Heutzutage wird es gleichzeitig von verschiedensten Fronten attackiert, beginnend bei weit zurück liegenden Landbesetzungen, wo dann die Rückgabe an die Comunidad von San Sebastián Teponahuaxtlán rechtlich verfügt wurde, diese bis heute jedoch wegen Unklarheiten bei den Grenzen zwischen den Bundesstaaten noch nicht durchgeführt wurde. Das Territorium der Wixarika wird von Straßen durchzogen, die gebaut werden, um die Naturvorkommen der Region zu rauben, wie dies in der Comunidad von Santa Catarina Cuexcomatitlán geschieht, die aber seit 2008 durch starke Mobilisation erreichte, dass das Strassenbauprojekt Amatitán- Bolaños- Huejuquilla zum Stillstand kam. Obwohl dieser Comunidad durch Gerichtsurteile recht gegeben wurde, hat sich der Gouverneur des Bundesstaates von Jalisco geweigert, die Schäden, die dem Wald, den Gemeindewegen und den heiligen Plätzen zugefügt wurden, zu reparieren.
Im Bundesstaat von Durango setzt die Comunidad Wixárika Autónoma von Bancos de San Hipólito ihren langen Kampf um die Zuerkennung ihrer angestammten Territorien fort und sie übt die Autonomie aus, weil das der einzige Weg ist um als Originalvolk weiterhin zu existieren.
Das Territorium unseres Volkes ist nicht nur ein landwirtschaftlich genutztes sondern auch für die religiösen Feierlichkeiten bestimmt und für das Volk der Wixárika ist der wichtigste heilige Ort in der Wüste von Wirikuta, San Luis Potosí, dieser Ort wird nicht nur durch 5 Minenunternehmen bedroht, die zusammen über 78 Schürfkonzessionen verfügen, sondern es erfolgt auch der Raub ohne Genehmigung von Antimon, Uran, Gold und Silber in den Zonen von San José de Coronados und Presa Santa Gertrudis, in den Gemeindedistrikten von Catorce y Charcas.
Spiegel 4: Im Bezirk von Villa Guerrero, Jalisco wurde der autonomen comunidad Wixarika- Tepehuana von San Lorenzo de Azqueltán, obwohl sie seit 1733 den königlichen Eigentumstitel besitzen, ihr Recht auf ihr Territorium nicht anerkannt, ganz im Gegenteil, die Flächen, die immer die ihren waren, sind der Willkür von Kaziken und Regierungen ausgesetzt. Der Wald wird abgeholzt, das Territorium wird überfallen und die heiligen Stätten werden auszuschließend, so geschehen am Ferro Colotlán, wo die schlechte Regierung billigt und die Großgrundbesitzer bezahlt, damit sie 100e von bearbeiteten Zeremonien-Steinen als Schutzwälle für sogenannte Bodenschutzmaßnahmen verwenden können. Was nicht nur eine Beraubung ist sondern ein Völkermord.
Spiegel 5: Im Istmo von Tehuantepec, wo das Volk der Ikoots und Binniza der Comunidades von San Mateo del Mar und San Dionisio del Mar lebt, sowie im Dorf Juchitán und der Colonia Álvaro Obregón rauben die Firmen Endesa, Iberdrola, Gamesa und Unión Fenosa Gas Natural Fenosa, Demex, Filiale von Renovalia Energy, Electricte de France (EDF), Eolicas del Sur, Zapotecas de Energía, Grupo Mar, Preneal, Ener green Power kommunalen Grundbesitz und zerstören geweihte Stätten in dieser ganzen Region. Auf ungesetzliche Weise wurden mehr als 32.000 Hektar kommunales Land besetzt und es wurden 1600 Turbinen in Juchitan und Unión Hidalgo errichtet für die Windparks Biiyoxo und Piedra Larga I und II, das geschieht seit 2001. Jetzt widersetzt sich die Vereinigung der Comuneros von Unión Hidalgo gegen eine Ausdehnung dieser Parks auf den Kommunalgründen von Palmar, El Llano, den geschützten Sumpfgebieten im Süden der Comunidades Binizaa. Ein Territorium, welches von unseren Compañeros der Asamblea Popular del Pueblo Juchiteco, Asamblea de Pueblos Indígenas del Istmo de Tehuantepéc en Defensa de la Tierra y el Territorio (APIITDTT) verteidigt wird.
Ebenso in dieser Gegend des Istmo, der Region von San Miguel Chimalapas sowie auch in Santo Domingo Zanatepec, Oaxaca erfolgte eine Invasion durch 3 Bergbaukonzessionen, vergeben an die Cooperativa Cruz Azul in der Mine mit dem Namen el Chincuyal, das Bergbauunternehmen Cascabel in der Mine Mar de Cobre und das Bergbauunternehmen Zalamera in der Mine Jackita, Zulieferin der Orum Gold Corporation. Obige Konzessionen betreffen eine Oberfläche von 7310 Hektar und ist Territorium unseres Volkes. Es handelt sich um eine Besetzung durch die Regierung des Bundesstaates von Chiaps, durch reiche Viehzüchter und durch die mexikanische Armee.
Über den Norden des Istmo de Tehuantepec, über den Süden von Veracruz, über das Territorium von Nahua Popoluca in der Sierra de Santa Martha hängt das Damoklesschwert eines Bergbauprojektes welches 3 Konzessionen umfasst und sie heißen La Morelense 1, La Morelense 2 und La Ampliación, diese Projekte sind eine Umweltbedrohung und eine Bedrohung der Integrität dieser indigenen Zone.
Spiegel 6: In der Comunidad ñatho von San Francisco Xochicuautla und Huitzizilpan sowie in einem großen Teil von Alto Lerma, Bundesstaat Mexiko wollen sie das private Strassenprojekt Toluca- Naucalpan der Firma Autovan durchsetzen, wodurch 23 Kilometer Wald betroffen würden, außerdem besteht der Plan, Tausende von Wohnungen und Golfclubs zu errichten, das Ganze hat den Namen Gran Reserva Santa Fé. Dieses Territorium wird von unseren Brüdern und Schwestern des Frente de Pueblos Indígenas en Defensa de la Madre Tierra verteidigt.
Spiegel 7: In der Comunidad nahua von Tuxpan, Jalisco haben die Indigenen durch den Druck der schlechten Regierungen und von nationalen und internationalen Investoren die Ejido-Gruende an transnationale Avocado-Unternehmer, die ihren Sitz in Michoacán haben, verpachten müssen und sie werden durch Glashäuser der ausländischen Firmen Driscolt und Aguacates Los Tarascos beraubt, denn diese bewirken eine Klimaveränderung, was so weit geht, dass es nicht mehr regnet.
Spiegel 8: Die Comunidad coca in Mezcala, Jalisco erleidet weiterhin Angriffe auf ihr Territorium durch den Unternehmer Guillermo Moreno Ibarra aber sie verteidigen dieses Territorium weiterhin. Moreno Ibarra hat ein Grundstück im Wald der Comunidad besetzt, dieser Wald ist altangestammtes Eigentum der Comunidad über die heilige Insel, die schlechten Regierungen sehen diese aber nur als ein Millionengeschäft, welches sie an die ausländischen Touristikunternehmen verkaufen können.
Spiegel 9: Teile des Territoriums chinanteco im Bundesstaat Oaxaca wurden zu Naturschutzgebieten erklärt, was dem Originalvolk sein Recht nimmt, selbst über seinen Boden zu bestimmen. Gleichzeitig implementiert die schlechte Regierung aber umweltzerstörende Projekte, wie zum Beispiel den Straßenbau Tuxtepec- Huatulco und den Touristenkorridor von Chinanteco.
Spiegel 10: In Huexca, Morelos, Zone nahua im Osten des Bundesstaates wurde eine der zwei thermoelektrischen Anlagen aufoktroyiert, und das in einer Zone, die als vulkanische Risikozone gilt, das Projekt ist Teil des Proyecto Integral Morelos, welches von der Firmen Abengoa und der Comisión Federal de Electricidad betrieben wird, mit Unterstützung der drei Regierungsebenen, der mexikanischen Armee und der bundesstaatlichen Polizei. Dasselbe Projekt sieht den Bau eines Aquäduktes vor, um das Wasser des Cautla Flusses abzuzapfen, wovon 22 Ejidos im Gemeindegebiet Ayala betroffen werden.
Spiegel 11: In Amilcingo und Jantetelco, Morelos, in der Zone der nahua im Osten des Bundesstaates und in der Region nahua im Tal von Puebla, in den Comunidades von San Geronimo Tecuanipan, San Lucas Atzala, San Andres Calpan, Santa María Zacatepec, San Lucas Tulcingo, Santa Isabel Cholula, San Felipe Xonacayucan, Santa Lucia Cosamaluapan, San Isidro Huilotepec, San Buenaventura Nealtican, San Juan Amecac sowie in anderen Comunidades in Puebla und Tlaxcala wollen sie den Bau einer 160 km lange Gasleitung durchsetzen, in einer Zone, die staendig von Vulkanausbrüchen bedroht ist, auch das gehört zum Megaprojekt Integral Morelos, gefördert von der CFE, den spanischen Firmen Elecnor, Enagas und der italienischen Firma Bonatti. In allen Comunidades haben die drei Stufen der Regierungen in den letzten Jahren brutale Unterdrückungsaktionen durchgeführt.
Spiegel 12: In Tepoztlán, Morelos, Terrain welches dem nahua Volk gehört, wollen sie der Comunidad nicht nur ihr Territorium rauben sondern auch die Biodiversitaet dieses Terrains und die tausendjährige Kultur durch die Erweiterung der Autobahn La Pera-Cuautla, es wurden bereits uralte Bäume gefällt und heilige Auszuschließende, die seit vielen Generationen ihren angestammten Platz hatten wurden verletzt. All das dient dazu, damit Privatunternehmen kommen und die Industrialisierung der an Naturvorkommen so reichen Zonen des Bundesstaates von Morelos vorantreiben. Die schlechten Regierungen haben eine Schmutzkampagne gegen die Originalvoelker losgelassen, um die Beraubungen zu rechtfertigen.
Spiegel 13: Im Territorium nahua der Comunidad von Ayotitlan, in der Sierra von Manantlán, Bundesstaat Jalisco wurde die Plünderung von zwei Millionen Tonnen Eisen und von Edelhölzern mit Unterstützung der organisierten Kriminalität realisiert, wobei Comuneros und Ejido-Bewohner ermordet wurden bzw. verschwunden sind.
Spiegel 14: In der Comunidad nahua in Zacualpan, Bundesstaat Colima hat vor einigen Monaten ein Unternehmer namens Verduzco unter Beihilfe der Regierung des Bundesstaates und des Landwirtschaftsministeriums versucht, ein Bergwerk für Eisen, Gold, Silber und Mangan im Cerro Grande zu errichten, aus den Wäldern dieser Gegend kommt das gesamte Trinkwasser für Colima und Villa de Alvarez. Außerdem betreibt die Regierung in Cerro Grande sogenannte Programme zur Erhaltung des Oekosystems, ein Vorwand der dazu diente, um der Comunidad des Trinkwassers zu berauben.
Spiegel 15: Die Comunidad von Cherán, Michoacán im Purhépecha-Hochland hat die Zerstörung und Beraubung von Tausenden von Hektar Wald erlitten, geschehen durch illegale Abholzen, die zur organisierten Kriminalität Beziehungen haben, alles unter Komplizenschaft der schlechten Regierung, welche gegen die Comuneros mit unbeschreiblicher Gewalt vorgingen, diese üben ihr altangestammtes Recht zur Selbstverteidigung im Rahmen ihrer Autonomie und freien Entscheidung aus und sie haben ihre eigene Form einer Regierung basierend auf ihre Bräuche errichtet.
Spiegel 16: Im Territorium der Maya in Campeche verkleidet sich die Beraubung als Pachten des Bodens in den Comunidades der Region der Chenes durch sogenannte Mennoniten-Gruppen, die von der schlechten Regierung Geld bekommen, um die Beraubung des Territoriums voranzutreiben, dazu kommt noch die Aufzwingung von genveränderten Soja-Plantagen.
In den indigenen Regionen der sogenannten Riviera Maya wurden in aller Eile Privatisierungen für nationale oder ausländische Tourismus-Projekte durchgeführt, was auch die Zerstörung von unzähligen heiligen Stätten zur Folge hatte.
Das Volk der Maya von Bacalar, im Bundesstaat von Quintana Roo leidet unter der Aufzwingung von genveränderten Soja-Plantagen, die ursprünglichen Samen werden dadurch verseucht, ebenso leidet darunter der Gesundheitszustand und die Nahrung dieses Originalvolkes, die Firmen die das alles betreiben sind Monsanto, Singenta und Pioneer unter Mittäterschaft der schlechten Regierungen.
Über dem Volk der Maya in Yucatán schwebt das Damoklesschwert diverser Megaprojekte, wie zum Beispiel der Windpark in Dzilam de Bravo, der Anbau von genverändertem Mais, das Bahnprojekt Transpeninsular sowie die Immobiliengeschäfte, aus denen einige Unternehmer und korrupte Politiker Gewinn schlagen.
Spiegel 17: Im Tzeltal-Dorf von Chilón, Chiapas wollten sie den Bau der Autobahn San Cristóbal-Palenque über Territorium der Comunidad aufzwingen.
Spiegel 18: Die Nahua-Comunidad von San Pedro Tlanixco im Bundesstaat von Mexiko wurde ihrer Quellen und des Wassers des Texcaltenco-Flusses durch Konzessionen, die an reiche Agrarindustrieunternehmer der Gemeinde Villa Guerrero vergeben wurden, beraubt, was den Kommunal-Leadern das Gefängnis einbrachte.
Spiegel 19: Im Bundesstaat von Guerrero, in den Gemeinden von Xochistlahuaca, Tlacoachistlahuaca, und Ometepec, werden Hunderte von Comunidades der Amuzga, Mixteca und Afro-Mestizen von den Arbeiten der Kanalisation der Gewässer des San Pedro-Flusses bedroht, die dazu dienen, das Wasser in die Stadt Ometepec zu leiten und zur Folge hat, dass das Grundrecht dieser Menschen auf Leben als Originalvolk bedroht ist.
Spiegel 20: Uber der Comunidad Nahua von Xoxocotla, im Südosten von Morelos, in der Nähe der Zone der heiligen Stätten von Xochicalco schwebt das Damoklesschwert eines Bergbauprojektes, welches 7 Konzessionen umfasst und 3 Gemeindedistrikte betrifft, insgesamt handelt es sich um eine Auszuschließen von 15.000 Hektar in Xoxocotla, Temixco, Xochitepec und Miacatlán in den Comunidades von Tetlama, Alpuyeca, Coatetelco, La Toma, Xochicalco.
Spiegel 21: Im Territorium der Yaqui im Bundesstaat von Sonora war die Gier nach dem Wasser des Yaqui-Flusses der Grund für die historischen Angriffe auf den Tribu-Yaqui. In der Gegenwart haben sie vor, das Wasser über das Aquädukt Independencia in die Stadt Hermosillo zu leiten, was nicht nur den Yaqui ihres Wassers beraubt sondern auch Hunderte von Hektar des Tribu mayo yoreme sowie die Bauern des Tales des Yaqui betrifft.
Spiegel 22: Das Volk Náyeri im Bundesstaat von Nayarit war im Lauf der Geschichte der Wachter über den San Pedro Fluss, wo sich ihre heilige Stätte namens Muxa Tena befindet, jetzt droht ihnen der Bau des Staudammes Las Cruces.
Spiegel 23: Im Bundesstaat von Sonora werden durch den Bau des Staudammes Los Pilares heilige Stätten des Volkes Guarijío auszuschließend werden.
Spiegel 24: Bachajón, Chiapas, Volk der Tzeltales, sie werden ihrer Böden, des Wassers und ihrer Kultur durch den Bau eines Touristenkomplexes vor den Wasserfällen von Agua Azul beraubt, außerdem droht noch der Bau von Straßen und Hotels, das alles verbrämt durch die paramilitärische Unterdrückung.
Spiegel 25: Das Volk Ch’ol aus Xpujil, im Bundesstaat von Campeche wurde von seinem Territorium durch die Aufzwingung des Dekrets des Reservats Biosphäre de Calakmul vertrieben, dieses Dekret verursachte, dass der Comunidad der Zugang zu seinem Territorium unmöglich gemacht wurde.
Spiegel 26: Im Territorium Nahua und Totonaco der Sierra Norte von Puebla, in den Distriktsgemeinden von Tlatlaqui, Zacapoxtla, Cuetzalan, Zoquiapan, Xochiapulco und Tetela, Zautla, Ixtacamaxtitlán, Olintla, Aguacatlán, Tepatlán, Xochitlán, Zapotitlán, Zoquiapan und Libres versucht das kapitalistische Projekt des Todes, durch den Abbau von Mineralien an der Auszuschließen und durch Staudämme jeden Winkel des Territoriums an sich zu reißen. In der Gegenwart sind 18% des Terrains der Sierra Norte von Puebla an Berbauunternehmen konzessioniert, die Regierung hat 103 Konzessionen an die mexikanischen Firmen Grupo Ferrominero, Industrias Peñoles und Grupo Frisco sowie an die kanadische Almaden Minerals vergeben. Weiters gibt es sechs hydroelektrische Projekte, welche 12 Flüsse betreffen werden sowie eine Fläche von 123.000 Hektar auf 18 Gemeindedistrikten.
Spiegel 27: Das Territorium des Kumiai-Volkes leidet unter massiven Invasionen auf Grund einer noch immer nicht gewährten Anerkennung, der Aufzwingung von Ejidos und wegen der Erklaerung als Nationaleigentum ihrer Gründe. In den vergangenen Jahren wurden Windprojekt auf ihrem Territorium gewaltsam installiert sowie auch auf dem Territorium des Volk Kiliwa.
Spiegel 28 Die Comunidad von Nurío Michoacán auf dem Purépecha-Hochland wurde des größten Teiles seines Territoriums beraubt, durch Resolutionen, die die jeweiligen Agrarbehörden des mexikanischen Bundesstaates diktierten, mit dem Ergebnis, dass es viele Tote gab wegen der Zusammenstöße zwischen angrenzenden Comunidades.
Spiegel 29: In den Comunidades von Bochil, Jitotol und Pueblo Nuevo, alle gehören zu den Tzotzil de los Altos in Chiapas, klagen sie an, dass es Staudammprojekte gibt, die dieses Territorium bedrohen.
Das sind die Plünderungen, die wir erleiden, die uns wissen lassen, dass wir uns in einem Ernstfall befinden, der unser Leben angreift. Heute sagen wir den Mächtigen, den Unternehmen und den schlechten Regierungen, angeführt durch das kriminelle Oberhaupt der Paramilitärs, Enrique Peña Nieto, dass wir uns nicht ergeben, dass wir uns nicht verkaufen und nicht nachgeben.
Unser Gedächtnis ist durch uns lebendig und von ihm stammen wir ab und wir verweisen darauf, dass es kein besseres Gedächtnis gibt als das unserer Gemeinschaften. Wie heute werden wir uns versammeln, um uns im anderen zu sehen und unser Kampf wird nicht enden. Denn wenn sie uns in 520 Jahren des Widerstandes und der Rebellion nicht getötet haben, werden sie es nicht jetzt und niemals tun. Wir, die wir Menschen des Mais sind wissen, dass die Milpa gemeinschaftlich und verschiedenfarbig ist, so vielfältig, das wir uns auch mit einem einzigen Wort benennen wollen, rebellisch und antikapitalistisch, zusammen mit den Geschwistern der Sexta National und International. So wie der Mais werden wir uns heute erneuern in unserer Entscheidung, von unten und links eine Welt zu konstruieren, in der viele Welten Platz haben.
¨Das Herz Unserer Mutter Erde Lebt Im Geist Unserer Voelker¨
Andiümaats Nangaj Iüt Meawan Nüts Kos Nej Üüch Ikoots Monapaküy (Sprache Der Ombeayets/Ikoot)
Na Ma Joiiy Ra Puiy Y Ra Veni Gui Jiini (Otomí)
Ladxido Guidxilayu Nabaani Lu Xquenda Ca Guidxi Xtinu (Sprache Der Diidxaza/Binniza)
I Pujuk’al Lak´ña Lum Kuxul Tyi Chulrl Lak Lumalo’ (Chol)
Te Yo Taln Tej Nanatil Lum Cuxul Sol Xchulel Tej Lumaltic (Tzeltal)
Li Yoon Jmetik Balumilé Kuxul Xchulel Taj Teklumaltik (Tzotzil)
Jas J’ujol Jaj Nantik Lu’um Zak’an Jab’ayaltzil Jaj Chona B’lltik (Tojolabal)
In Yolotl To Tlalticpac Nemi Iekauilkopa To Altepeuan (Nahua)
Ta Tei Yurienaka Iyarieya Takiekaripa Yeyeika (Wixarika)
U Kuxtal K-Lúumil Tían Ti U Yóol Le Káajilo’ob. (Maya Peninsular)
Juchari Mintsïta P’arhakpinirhu Irekasïni Tsïpikuanirhu Juchari Ireta (Sprache Der Pure/P’urhepecha)
Tu Tlal Ui Nana Iyulo Istok I Tunal Pan Chinankome (Nahua)
Xnaku Kin Tsekan Tiyat Stakgnama Chi Kgalhi Listakgni Nak Kin Pulatamankan (Totonaco)
Bi Mama Nax Bi Tzokoy Jejpa Netzankuyjo Bi Koxen Kumkuyde Kay Jenan (Zoque)
Uu Jiapsi Y Iitom Ayee Vuiapo Itom Jipsico Jiapsa Itom Pueblompo (Mayo Yoreme)
Na’ T’sats´oom Tyuaa Maya Na’ M´aa Naquii´ Ntaaya Ja Na Nna Ncuee (Ñomdaa/Amuzgo)
Aus dem zapatistischen La Realidad, August 2014.
Für die gesamtheitliche Wiederherstellung Unseres Volkes!
Nie wieder ein Mexiko ohne uns!
Nationaler Indigener Kongress
Uebersetzung: RedmycZ, Christine
Quelle: | |||
http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2014/08/16/2a-declaracion-de-la-comparticion-cni-ezln-sobre-el-despojo-a-nuestros-pueblos/ | |||
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