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Dokumentarfilm über ROQUE DALTON, El Salvadors wichtigsten Dichter

Außer der Reihe 22.09.2015

  Wir haben 2013 einen Dokumentarfilm über den wichtigsten Dichter El Salvadors, Roque Dalton fertiggestellt
www.roquedalton.at

und 2015 ein zweisprachiges Buch mit Gedichten Daltons und der DVD des Filmes im Kärntner Verlag Edition Meerauge herausgebracht.

Ich würde sehr, sehr gerne Film und Buch im Winter oder Frühjahr in verschiedenen deutschen Städten präsentieren
und frage daher hiermit an, wo es Interesse daran gäbe?

Herzliche Grüße aus Wien

Tina Leisch

ROQUE DALTON, ERSCHIESSEN WIR DIE NACHT!Dokumentarfilm von Tina Leisch | Österreich, El Salvador, Cuba 2013 |85 min

Roque Dalton (1935-1975) ist der wichtigste Dichter El Salvadors, der Bertolt Brecht oder Jura Soyfer Mittelamerikas, sein Leben ein Abenteuerroman, seine Dichtung der britzelnde Funkenschlag zwischen politischer Utopie und Sinnlichkeit, zwischen revolutionärer Überzeugung und Lust an der Häresie.

Von den salvadorenischen Diktaturen wegen subversiver Tätigkeit als revolutionärer Schriftsteller und Agitator zum Tode verurteilt, gelang es ihm zweimal seiner Hinrichtung zu entkommen. Das erste Mal wurde der Diktator Lemus gestürzt und es gab eine Amnestie, das zweite Mal riss ein Erdbeben einen Riss in die Gefängniszelle, durch den Roque Dalton sich in die Freiheit graben konnte.

Er lebte in Mexiko, Prag und vor allem Kuba im Exil, er bereiste ganz Lateinamerika, Europa, China und Korea. Er half mit, eine der ersten Guerillaorganisationen seines Landes auf die Beine zu stellen, das ERP (Revolutionäres Volksheer) und wurde von einer militaristischen Fraktion seiner eigenen Organisation unter bis heute nicht geklärten Umständen ermordet über die in diesem Film Zeugen des Mordes zum ersten mal vor der Kamera sprechen.

Er war Pionier einer linken Geschichtsschreibung und Kulturforschung seines Landes, er machte emphatisch Gebrauch von „Guanakismen« (also salvadorenischen Eigenarten des Spanischen) und benutzte die Sprache der Strasse und der Wirtshäuser, den Jargon der Bordelle und Gefängnisse. Er beschoss eine sich globalisierende Popkultur mit antikapitalistischen Pointen und kritisierte kommunistische Befreiungskonzepte und mit der fein geschliffenen Machete seines Witzes.

Der Film wurde beim CINELASAMERICAs International Film Festival in Austin/Texas und beim El Ojo Cojo-International Film Festival in Madrid jeweils als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet und lief auf 45 internationalen Filmfestivals.

Regie:
Tina Leisch

Drehbuch & Konzept:
Tina Leisch & Erich Hackl

Kamera:
Gerald Kerkletz

Schnitt:
Karina Ressler

Ton:
Klaus Kellermann
Evelio Gay Salinas
Marcos Menjivar

Animationen & Graphik:
Nick Prokesch

Produzentin:
Ursula Wolschlager Witcraft Szenario OG

Koproduktion:
Kinoki Wien, ICAIC Havanna

Roque Dalton: ¡Fusilemos la noche! Erschießen wir die Nacht!

Gedichte. Spanisch und Deutsch. Auswahl und Übersetzung von Erich Hackl
Mit einem Aufsatz von Horacio Castellanos Moya und dem preisgekroenten Dokumentarfilm von Tina Leisch
108 Seiten, 20 x 14,5 cm, fester Einband,
mit DVD (spanische Originalfassung mit dt., engl., franz, ital. und türk. Untertiteln)
Edition Meerauge (Special), Klagenfurt/Celovec 2015
ISBN 978-3-7084-0553-7, € 17,90
Ab 29. Juni 2015 im Buchhandel und unter www.meerauge.at

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