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Immer wieder verschwinden in Mexiko Menschen. Am Muttertag versammelten sich Tausende, um auf die Verbrechen aufmerksam zu machen.

Foto: REUTERS/Henry Romero

Mexiko-Stadt – Zehntausende Menschen fliehen vor der Gewalt in Mexiko aus ihren Heimatorten. Angesichts des Drogenkriegs zwischen Verbrechersyndikaten und staatlichen Sicherheitskräften gebe es in dem lateinamerikanischen Land mindestens 35.000 Binnenflüchtlinge, teilte die Nationale Menschenrechtskommission am Mittwoch mit. Die Zahl könne aber noch viel höher sein.

Internationale Organisationen schätzten die Zahl der Vertriebenen auf über 130.000. Am meisten Binnenflüchtlinge gibt es demnach in den Bundesstaaten Chiapas, Guerrero, Michoacan, Sinaloa, Tamaulipas und Jalisco. Diese Regionen leiden besonders unter gewalttätigen Konflikten. "Es kann niemandem entgangen sein, dass diese Menschen mit Gewalt vertrieben wurden, teilweise ganze Dörfer", sagte Kommissionspräsident Luis Raul Gonzalez. (APA, dpa, 12.5.2016)