2016-09-19 13:23:00

Mexiko: Blutiger Lehrerstreik endet nach drei Monaten


Chiapas-Bischof Felipe Arizmendi Esquivel von San Cristóbal de Las Casas hat maßgeblich um die Beendigung des langen Lehrerstreiks beigetragen. Der Streik hatte die Lehrergewerkschaft vor drei Monaten gegen die Regierung begonnen. Ausgelöst wurde der Protest durch Festnahmen von Gewerkschaftsführern und der Kündigung von tausenden von Lehrern.

Bei den Protesten ging es auch um die neue Bildungsreform, mit der Mexikos Kinder in den Genuss einer besseren Schulbildung kommen sollten. Das größte spanischsprachige Land der Welt schneidet in den Pisa-Umfragen regelmäßig dramatisch schlecht ab. Aber die Reform sollte den mächtigen Gewerkschaften ihre Privilegien entziehen. Daher kam es fast täglich zu blutigen Zusammenstößen zwischen streikenden Lehrern und Polizisten. Am 16. September wurde der Streik offiziell, mit der Aussetzung der geplanten Bildungsreform bis zum Jahr 2018, beendet. „Nun wurde den Lehrern zahlreiche Privilegien gewährt, doch dafür mussten sie hart kämpfen und arbeiten. (…) Wir müssen verständnisvoll sein, dann werden wir gemeinsam mit Lehrern, Eltern und den Gemeinden den Rückstand im Bildungssystem in Chiapas aufholen“, so der Bischof.

(fides/spiegel online 19.09.2016 ah)








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