Mexiko: Widerstand gegen kapitalistische »Entwicklungsprojekte«

Veranstaltungshinweis vom 04.03.2019

 

Donnerstag, 28.03.2019 um 20 Uhr, Goldkante, Alte Hattinger Str. 22, 44789 Bochum

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In Südmexiko werden die kleinbäuerlich-indigenen Gemeinden durch Monokulturen, Infrastrukturausbau, Tourismusprojekte und Repression bedroht. Diese kleinbäuerlichen Dorfgemeinschaften funktionieren bis heute auf der Basis von traditioneller Versammlungskultur, Selbstorganisation, Gemeinschaftsarbeit und Subsistenzwirtschaft.

Das Land der indigenen Bevölkerungsgruppen gerät jedoch zunehmend ins Visier von Politik und Wirtschaft: Die Gemeindeländereien werden zunehmend in eine Ware konvertiert — in aller Regel ohne die betroffenen Menschen zuvor überhaupt zu informieren.

Ölpalmenplantagen, Autobahnen, touristische Ausflugsorte und neue Schnellzugtrassen sind nur einige Beispiele für neoliberale und technikgläubige »Entwicklungsprojekte«, die direkt oder indirekt die Lebensgrundlagen und Lebensweisen der Menschen angreifen und die Umwelt schädigen.

Neben dem Widerstand der betroffenen Bevölkerungsgruppen, die für ein selbstbestimmtes Leben in Würde und im Einklang mit der Natur kämpfen, thematisiert die Veranstaltung auch die Verbindungslinien zu urbanen Regionen und uns Konsument*innen im reichen globalen Norden, denn der Hunger nach Palmfett, Biosprit und komfortabel-exotischem Tourismus wächst weiterhin.

Referent: Luz Kerkeling, Soziologe, Journalist, Filmemacher, Solidaritätsaktivist und Mitarbeiter der Gruppe B.A.S.T.A. und von Zwischenzeit e.V. (Münster) arbeitet seit 18 Jahren immer wieder in Chiapas/Mexiko.

Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.

 

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