Alte Männer kehren heim
Studie zu Biografien von Mexikanern, die im Alter aus den USA in ihre Heimat zurückkehren
ILA vom 20.12.2022 | |
ila 461 |
Seit Jahrzehnten migrieren Menschen aus Mexiko in die USA auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen, oft, um zurückbleibenden Angehörigen Rücküberweisungen zu schicken. Im Zuge des sogenannten Bracero-Programms migrierten von 1942 bis 1964 Hunderte Männer gen Norden, denn die Folgen des Zweiten Weltkriegs hatten eine riesige Lücke in den US-amerikanischen Arbeitsmarkt gerissen, die die mexikanischen Braceros mit der Arbeit ihrer Hände und Arme (bracero kommt von brazo, Arm — Anm. d. Red.) füllen sollten. Sie wurden vor allem in der Landwirtschaft und im Schienenbau eingesetzt. Im Jahr 1964 aber endete das Programm und wurde durch restriktive Migrationsgesetze abgelöst. Der Migrationsstrom ebbte zwar nicht ab, bloß waren die Menschen nun illegalisiert und das hatte entscheidenden Einfluss darauf, wie die US-amerikanische Bevölkerung die Migrant*innen sah. Die Autorinnen haben in einer wissenschaftlichen Untersuchung rückgekehrte Migranten über ihre Lebenswege befragt.
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Quelle: https://www.ila-web.de/
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