Marionette der USA

Mexikos Regierung wegen Schweigen zu Washingtons Militarisierung des Grenzregimes in Kritik.Wenig Hoffnung auf Verbesserung für Migranten

junge welt vom 22.05.2006
Gerold Schmidt (npl)

 

Zwischen Sprachlosigkeit und sehr leisem Widerspruch schwankt bisher die offizielle Antwort Mexikos auf die von Georges W. Bush angekündigte Militarisierung der gemeinsamen Grenze. In der vergangenen Woche hatte der US-Präsident angekündigt, 6000 Nationalgardisten an dem 3200 Kilometer langen Grenzstreifen zu stationieren und die Grenzmauer zu verstärken. Beide Initiativen trafen mexikanische Regierung und Öffentlichkeit unvorbereitet. Nach mehreren Massendemonstrationen gegen die Einwanderungspolitik der US- Regierung hatte die Hoffnung auf eine Verbesserung der Arbeits- und Aufenthaltssituation der schätzungsweise zwölf Millionen »illegalen« Lateinamerikaner in den USA zunächst zugenommen.

 

Quelle: http://www.jungewelt.de/2006/05-22/046.php


 

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