Marcos’ Brief zum Erscheinen der neuen zapatistischen Zeitschrift Rebeldía

EZLN vom 30.09.2002
übersetzt von: Dana

 

Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung

Mexiko September 2002

Für den Architekten Fernando Yáñez Muñoz
von Subcomandante Insurgente Marcos.

Großer Bruder:

Wir übermitteln Dir die üblichen Grüße, so üblich wie die Kälte, die die Berge des mexikanischen Südostens bald einkleiden wird. Wie Du Dich erinnerst, sind es heute 18 Jahre seitdem ich in die Berge des mexikanischen Südostens gekommen bin, das heißt, ich habe jetzt die Volljährigkeit erreicht. Dies liefert ein ausgezeichneter Vorwand um Dir zu schreiben, Dich zu grüßen, und Dir ganz nebenbei zu gratulieren, denn ich habe erfahren, dass Du mit Auszeichnung graduiert hast, wie es Zapatisten üblicherweise tun.

Ich habe den Brief erhalten, in dem Du mir von dem Projekt von Professor Sergio Rodríguez Lazcano, der Lehrerin Adriana López Monjardín und Javier Elorriaga erzählt hast, eine Zeitschrift herauszugeben, die, wie ich verstanden habe, Rebeldía heißen soll. Diesbezüglich möchte ich Dir sagen, dass wir diese intellektuelle Anstrengung nur begrüßen können, und wie gut es ist, dass die Menschen, die sich an diese Aufgabe machen wollen Zapatisten sind. Wenn die besagte Zeitschrift Rebeldía nicht dem üblichen Pfad der linken Publikationen folgt, könnte es sogar sein, dass mehr als nur ein Exemplar davon gedruckt werden wird, und dass sie eines Tages öffentlich lancieren werden wird, damit die ganze Welt (dass heißt, die Herausgeber und ihre Freunden und Verwandten) von ihr erfährt.

Ich bin noch nie bei der Präsentation einer Zeitschrift dabei gewesen, aber ich stelle mir vor, dass es da ein Tisch gibt, an dem die Leute sitzen, die die Zeitschrift vorstellen, und sich gegenseitig ansehen und sich errötend fragen, wieso sich an dem Tisch mehr Leute als im Publikum befinden.

Aber das natürlich in der Annahme, dass das Projekt nicht zu den Akten gelegt wird.

Und da wir gerade von Annahmen sprechen, mir ist die befremdliche Idee gekommen, dass du bei der unwahrscheinlichen Präsentation von Rebeldía ja dabei sein könntest, und somit durch Deine Stimme unsere Stimme repräsentieren würdest.

Schließlich wird es ein Magazin sein, das von Zapatisten herausgegeben wird, und wir sollten in irgendeiner Form anwesend sein. Da wir uns gerade in einer Schweigeperiode befinden, und das Schweigen nicht gebrochen sondern gepflegt werden sollte, werden wir nicht teilnehmen können (ich setze hier natürlich voraus, dass die Herausgeber des Magazins die Höflichkeit hätten uns einzuladen, obwohl ich bezweifle, dass sie es tun würden, nicht aus Mangel an Höflichkeit, sondern aus Angst, dass wir über ihre Publikation reden würden.

Wenn sie uns nicht einladen, bring Du doch das Opfer, und sing dieses Lied von Aute, wo es heißt, "hier nur im Vorübergehen", verriegle die Tür, und wenn sie gähnen, bitte um das Wort und rücke mit einer dieser Ansprachen heraus, die Wunden hinterlassen. Sie werden ganz sicher schlafen, aber zumindest werden sie Alpträume statt Träume haben.

Da ich bereits weiß, dass Du Dich fragst worüber Du sprechen kannst, da wir uns im Schweigen befinden, schicke ich Dir einige Gedanken, die für Deine Präsentation verwendet werden könnten.

Das Problem ist, dass sie in diesem witzigen, verspielten Stil geschrieben sind, der jung und alt erfreut, und nicht in dem gestelzten und ernsthaften Stil der Anthropologen, aber Du kannst sie ja in etwas sehr Formelles einarbeiten.

Hier sind also die Gedanken (denk dran, dass ich sehr darauf geachtet habe, auf nichts Aktuelles oder das Indigene Gesetz Bezug zu nehmen; was diese Themen angeht wird das Wort kommen, das kommen wird; achte bitte auch darauf, das Schweigen nicht zu brechen.

ERSTENS. Die intellektuelle Arbeit der Linken sollte, mehr als alles andere, kritisch und selbst-kritisch sein.

Da die Selbst-Kritik immer auf die nächste Nummer verschoben wird, wird die Kritik somit zum einzigen Denkantrieb.

Im Fall der mexikanischen Linken hat die intellektuelle Arbeit nun, unter anderem, ein zentrales Ziel: die Kritik der Politik und Kultur, und der Geschichte.

ZWEITENS. Im heutigen Mexiko stecken Politik und Kultur voller Mythen.

Ergo, die Kritik der Linken sollte diese Mythen bekämpfen. Und es existieren viele Mythen in der Kultur.

Aber es gibt Mythen und Mythen.

Da gibt es zum Beispiel, den kulturellen Mythos der behauptet: "Enrique Krauze ist ein Intellektueller", während wir alle wissen, dass er nichts als ein mittelmäßiger Geschäftsmann ist.

Oder den anderen, der besagt: "María Felix war eine Diva," während sie in Wahrheit nur berufstätig und sie selbst war.

Es gibt den Mythos "Viana verkauft billiger", während man von jedem Straßenhändler bessere Preise und Qualität bekommen kann.

Auch in der Politik gibt es Mythen:

Da gibt es den Mythos, "die Nationale Aktionspartei (PAN) ist eine rechte Partei."

Eigentlich, ist sie auch keine Partei der Mitte oder der Linken.

Die PAN ist in Wahrheit nichts anderes als eine Vermittlungsagentur für Managerpositionen.

Es gibt da auch diesen anderen Mythos "die Demokratische Revolutionäre Partei (PRD) ist eine linke Alternative."

Andererseits ist sie auch keine Alternativer der Mitte oder der Rechten. Die PRD ist einfach überhaupt keine Alternative.

Oder es gibt den Mythos: "Die Institutionelle Revolutionäre Partei (PRI) ist eine politische Partei". Die PRI ist in Wahrheit eine Höhle mit 40 Räuber, die vergeblich auf ihren Ali Baba warten. Oder dieser andere Mythos, der bei der stagnierten Linken so beliebt ist und behauptet: "Die Globalisierung zu bekämpfen, ist wie sich gegen das Gesetz der Schwerkraft aufzulehnen."

Dennoch gibt es auf der ganzen Welt die Marginalisierten aller Farben, die sich gegen beide auflehnen, und weder die Gesetze der Physik noch des Internationalen Währungsfonds können sie daran hindern.

Und dann gibt es da noch den Mythos, für den die Bundesregierung und die staatliche Regierung von Chiapas bezahlen, und zwar teuer, der besagt: "Die Zapatisten sind am Ende," wenn das einzige womit die Zapatisten am Ende sind, ihre Geduld ist.

Ich bin sicher es gibt noch andere Mythen die ich übergangen habe, aber ich erwähne nur ein paar.

Und ich bin sicher, dass das Magazin Rebeldía sie viel radikaler enthüllen wird.

Und ich tue es nicht nur auf diese Weise, weil die Zapatisten dafür berühmt sind "gemäßigt" und "reformistisch" zu sein.

So haben uns nämlich die angeblichen "Ultras" der CGH bezeichnet, die heute unzweifelhaft die PRD-Tür säumen, die ihren Herzen und Geldbeutel am nächsten steht, und auf eine Chance warten bei den nächsten Wahlen zu kandidieren.

DRITTENS. Der Rebell ist, wenn Du das Bild entschuldigst, ein menschliches Wesen, das sich gegen die Wände des Irrgartens der Geschichte wirft. Und um das nicht falsch zu verstehen, er tut dies nicht um den Ausgang zu finden.

Nein, der Rebell wirft sich gegen die Wände, weil er weiß, dass der Irrgarten eine Falle ist, weil er weiß, dass es keinen anderen Weg gibt die Wände niederzureißen.

Wenn der Rebell seinen Kopf als Keule benutzt, dann nicht, weil es ein harter Schädel ist (was aber stimmt, sei versichert), sondern weil das Niederreißen der Fallen der Geschichte mitsamt ihrer Mythen, eine Aufgabe ist, die mit dem Kopf bewerkstelligt wird, es ist intellektuelle Arbeit.

Und so leidet der Rebell infolgedessen an Kopfschmerzen, die so stark und anhaltend sind, dass sie ihn selbst die schwerste Migräne vergessen lassen.

VIERTENS. Unter den Fallen der Geschichte gibt es die eine die besagt "früher war alles besser."

Wenn die Rechte das sagt, bekennt sie sich zu ihrer reaktionären Natur. Wenn es die parlamentarische Linke tut, demonstriert sie ihre Kapitulation vor der Gegenwart.

Wenn es aber die Mitte sagt, dann hat jemand Wahnvorstellungen, weil es keine Mitte gibt. Wenn die institutionelle Linke sich selbst im Spiegel der Macht ansieht und sagt: "Ich bin eine verantwortungsbewusste und erwachsene Linke," sagt sie in Wahrheit "Ich bin eine Linke, die für die Rechte angenehm ist."

Wenn die Rechte sich selbst im Spiegel der Macht ansieht und sagt "Was für schöne Kleider ich anhabe!", vergisst sie, dass sie nackt ist.

Wenn die Mitte sich selbst im Spiegel der Macht ansieht, sieht sie gar nichts.

FÜNFTENS. Weder die Arten des Kampfes noch die Zeiten sind für den exklusiven Gebrauch eines bestimmten sozialen Sektors. Weder Autonomie noch Widerstand sind Formen der Organisation und des Kampfes, die nur die indigenen Völker betreffen.

Und lass mich Dir eines hier sagen: Es wird gesagt, die EZLN sei ein Beispiel für den Aufbau von Autonomie und Widerstand.

Und ja. Zum Beispiel ist jeder zapatistische Aufständische eine Art Autonomer Bezirk, oder er tut was er will.

Und was für einen bessern Widerstand gibt es, als sich zu weigern, Befehle auszuführen. Und das ist ein Laster, aber auch eine Tugend.

Da haben wir zum Beispiel den Feind, der unsere Kommunikationen abfängt und herausfindet, dass die Kommandatur ein Treffen am G- Punkt einberuft (Du merkst, dass meine Doppeldeutigkeiten nun ins Erhabene gleiten)

Der Feind tut seine Arbeit und legt ein Hinterhalt... aber niemand erscheint.

Was ist passiert? War es sexuelle Inkompetenz? Hat die zapatistische Gegenspionage perfekt funktionert?

Nein, bei einer gründlichen Untersuchung würde sich herausstellen, dass Pánfilo nicht erschienen ist, weil er dachte es wäre besser sich auf der anderen Seite zu treffen. Clotilde dachte, ja, aber an einem anderen Tag. Und Eufrosino dachte gar nichts, weil er ein Handbuch für sexuelle Erziehung studierte um herauszufinden wo der G-Punkt ist (Deine Compañera wartet übrigens immer noch darauf, dass Du es herausfindest).

Sind das nicht großartige Beispiele für zapatistische Autonomie und Widerstand, die als Waffen gegen den Feind benutzt werden?

Und da wir gerade vom G-Punkt sprechen, erlaube mir abzuschweifen, da dieser Brief nicht veröffentlicht wird.

Das neue Album von Joaquin Sabina wird, zusätzlich zu dem Song, der nicht vom Sup geschrieben wurde, ein anderes Stück haben, das "69 punto G" heißt.

Man hat mir gesagt, dass die Platte wie warme Semmel weggehen wird (wobei das 69 und der G-Punkt das Heiße sind), und dass das nicht daran liegen wird, weil es ein Song ist der vom Sup geschrieben wurde, sondern eher − das nur unter uns − dem zum Trotz.

Jetzt fällt mir ein anderer Mythos ein, der sagt "Sabina und der Sup sind verliebt," und zwar in Panchito Varona.

Aber gut, was ich Dir über Sabina sagen will, ist dass ich vor kurzem in ein Dorf war und eine blaue Nelke für die Prinzessin pflückte, als eine Compañera von den Unterstützungsbasis kam um mir ihren Sohn zu zeigen.

"Er heißt Sabino," sagte sie mir.

Ich machte ein Gesicht wie, "Sabino?", aber ich sagte nichts.

Die Compañera verstand meine Geste und erklärte: "Ja, Sabino, wie die Sabina für die Sie Lieder schreiben. Aber da er ein Junge ist, heißt er Sabino und nicht Sabina."

Was?

Über meine Lieder für Sabina.

Wenn sie das herauskriegen werden sie uns nicht mal ein Prozent der Tantiemen abgeben.

Wo war ich?

Ach ja! Bei Mythen in Politik und Kultur und den anhaltenden Kopfschmerzen der Rebellen in ihrem Eifer die Fallen der Geschichte einzureißen.

SECHSTENS. Der fundamentale Mythos, weshalb die Macht das ist, was sie ist, liegt in der Geschichte.

Nicht Geschichte als solche, sondern in der Geschichte, die man für seine Bequemlichkeit erfindet.

In dieser Geschichte, der Geschichte der Macht, besteht der Kampf der Unteren zum Beispiel nur aus Niederlagen, Verraten und Kapitulationen.

Du weißt selbst sehr gut, dass wir voller Narben sind, die sich nicht schließen wollen. Einige davon, der kleinste Teil, rühren von Herzlosigkeit her.

Der größte Teil davon, sind die Narben unserer Geschichte, der unteren Geschichte, und in unserem Fall, die unterste Geschichte, der Untergrund, das Geheime.

Es ist nicht so, dass es dort keine Niederlagen und Verrate gegeben hätte, aber es gab nicht nur das.

Der Fluss der sie trägt, hat mehr Mut und Großzügigkeit in sich als Gemeinheit und Egoismus.

Und da wir gerade von Geschichte sprechen, fällt mir ein, wie ich Dich zum ersten Mal getroffen habe, vor 22 Jahren, Dich und Lucha, in dem Haus, das wir La Mina (die Mine) nannten.

Und La Mina hieß es nicht weil es irgendwelche Schätze enthielt, sondern weil es dunkel und feucht wie eine Höhle war.

Damals war Lucha fest entschlossen mich zum Essen zu bringen, und Du warst entschlossen mir so viele Dinge beizubringen, die, wie Du sagtest, eines Tages nützlich sein würden.

Ich glaube ich war weder ein guter Gast, noch ein guter Student, aber ich kann mich noch gut an die kleine Che-Figur erinnern, die Du mir zum Geburtstag geschenkt hat, und auf der Du, in Deiner eigenen Handschrift, die Worte von Jose Martí geschrieben hast, die ungefähr lauten: "Der wahre Mann sieht nicht darauf welche Seite besser lebt, sondern darauf wo die Pflicht liegt."

Pflicht, Bruder, der Tyrann der uns regiert.

Im Verlauf unserer Geschichte hatte ich das große Glück Männer und Frauen kennenzulernen, für die Pflicht ihr ganzes Leben, und in vielen Fällen, ihr ganzer Tod ist.

Und das führt mich zu Überlegung Nummer...

SIEBEN. Vor die Wahl zwischen Pflicht und alles andere gestellt, wählt der Rebell immer die Pflicht. Und so läuft das.

Ich glaube, großer Bruder, dass Du Deine Zuhörer bei der Präsentation des Magazins auch mit diesem Satz erfreuen solltest, aber mach ihn zeitgemäß. Ich würde etwas sagen wie...

"Der Mann, die Frau, der Homosexuelle, die Lesbierin, das Kind, der Jugendliche, die alte Person, das heißt, der wahre Mensch, sieht nicht darauf welche Seite besser lebt, sondern darauf wo die Pflicht liegt."

Diese Worte fassen besser als alles andere zusammen, was die Berufung des Rebellen ist, und sie übersteigen alles, was ich Dir oder sonst wem zu dem Thema sagen könnte.

Gut Bruder, nun werde ich mich verabschieden. All die Compañeros und Compañeras übermitteln Dir Grüße. Sie hoffen so wie ich, dass Du körperlich gut beieinander bist, denn wir wissen bereits, dass Du moralisch stark und fest wie immer bist.

Vale. Salud und, wenn sie Dich bedrängen, sag ihnen, dass Rebellion nur ein Kopfschmerz ist, der es nicht wert ist, kuriert zu werden... jemals.

Aus den Bergen des mexikanischen Südostens

Subcomandante Insurgente Marcos.
Mexico.
Es ist September 2002 und der Regen konnte der Haut der Sonne noch nichts anhaben.

PS: Es ist damit zu rechnen, dass sich das eine oder andere Mitglied der Zapatiatischen Front der Nationalen Befreiung im Publikum befinden werden.

Übermittle ihnen unsere Grüße.

Wir wissen bereits, dass sie hart arbeiten, um sich selbst ein neues Gesicht und ein neues Profil zu geben.

Und wie gut, dass das Profil der Frente nicht länger das eines Studenten sein wird, sondern das Gesicht und den Pfad von Personen haben wird wie Don Manuel, sonnengebräunter ehemaliger Eisenbahnarbeiter; wie Mirios, von dem bescheidenen Heldentum; wie Colonel-Gisella, was das eine und das andere ist, und nicht das gleiche, aber gleichwertig; wie die jungen Studenten die den CGH gebildet haben; wie die Studenten von der UAM, von der Poli, von der UPN, von der ENAH; wie die von anderen höheren Ausbildungszentren, wie die aus Veracruz, die das Wunder von Orizaba bei der letztjährigen Marcha erreicht haben; wie die aus Oaxaca, aus Tlaxcala, aus Nuevo León, aus Morelos, aus Mexico Staat, aus Jalisco, aus Querétaro, aus Michoacán, aus Yucatan, aus Quintana Roo, aus Guanajuato, aus Zacatecas, aus Durango, aus Chihuahua, aus Coahuila, aus beiden Baja Californias, aus Colima, aus Sonora, aus Sinaloa, aus Tamaulipas, aus Guerrero, aus San Luis Potosí, und aus DF.

Und wie alle Basismitglieder der Frente, die ihrer Anzahl und Arbeit nach zu urteilen so was wie ein Oktopus sein müssen, und darüberhinaus das Aufgeben nicht kennen.

>EIN WEITERES PS. Und jetzt fällt mir ein anderer Mythos ein, der besagt "die EZLN mag die Frentistas nicht," wo es doch eindeutig ist, dass es die Frentistas sind, die wir nicht mögen. Nein, das stimmt nicht.

Eigentlich haben wir sie alle gern, denn auch sie üben auf ihre eigene Weise Autonomie und Widerstand aus ... vor uns.

Denn es gibt organisierte Rebellionen, wie sie in der FZLN heranwachsen sollten, und disorganisierte Rebellionen, wie die, die wir in der EZLN erleben, und so geht es weiter.

PS. DAS LETZTE, und dann gehen wir. Eine Bitte: wenn Du bei der Präsentation des Magazins etwas von mir liest, huste bitte von Zeit zu Zeit. Das um die Verbreitung eines anderen Mythos zu unterstützen, der besagt, das ich sehr, sehr krank bin.

Ich hoffe sie senden mir Walnüsse.

PS. Ja, das ist nun wirklich das letzte. (Merke: dieses Postskriptum annuliert das vorhergehende Postskriptum).

Man sieht jetzt, dass wir ziemlich viel reden, dafür dass wir Schweigen bewahren.

Das liegt wahrscheinlich daran, weil wir Zapatisten sind. Weil in Mexiko, "REBELDIA" mit einem "Z" geschrieben wird, für "nuez" (Walnuss) und für "Zapatista."

Vale von der Walnuss aus Indien.

Der sehr, sehr kranke (Ha!) Sup, der davon träumt, dass Schatten-Licht endlich schreiten wird, und dass der Horizont bereits zu sehen ist.

* Anmerkung: Der Brief mag oder mag nicht in September geschrieben worden sein, aber die FZLN hat das Erscheinen der neuen Zeitschrift Rebeldía erst letzte Woche angekündigt.

 

Quelle: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/


 

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