Kolumbien − Krise und Alternativen?

FDCL vom 27.02.2007

 

Diskussionsveranstaltung mit Carlos Gaviria
(linker Präsidentschaftskandidat und Vorsitzender des Polo Democrático Alternativo)

Mittwoch 28. Februar 2007 20 Uhr
Haus der Demokratie
Greifswalder Str.4
Berlin-Prenzlauer Berg (Tram 4)

Kolumbien ist die autoritäre Bastion Lateinamerikas. Während in den meisten anderen Ländern des Kontinents Mitte-Links-Regierungen an die Macht gekommen sind, hat es der rechte Präsident Álvaro Uribe trotz zahlreicher Skandale vergangenes Jahr geschafft, mit großer Mehrheit wiedergewählt zu werden − unterstützt nicht zuletzt von der US-Regierung, der Unternehmerschaft und ultrarechten Paramilitärs.

Obwohl die kolumbianische Linke systematisch verfolgt wird und in den vergangenen 20 Jahren Zehntausende von AktivistInnen ermordet wurden, hat sich auch dort die Linksopposition neu formiert. Mit dem Polo Democrático Alternativo ist eine Sammelbewegung entstanden, die vom politischen Zentrum bis hin zur bewegungsorientierten Linken die verschiedensten Strömungen zusammengeführt hat und mittlerweile als stärkste Oppositionspartei im Land gilt.

Carlos Gaviria, eine ehemaliger Richter, gehört schon lange zur sozialistischen Linken Kolumbiens und wird von vielen als integre Persönlichkeit geschätzt. Als Präsidentschaftskandidat eroberte er − ohne finanzielle und mediale Unterstützung − auf Anhieb fast 25 Prozent der Stimmen.

Mit Carlos Gaviria wollen wir diskutieren, warum eine Linke in einem offensichtlich undemokratischen Land wie Kolumbien überhaupt an Wahlen teilnimmt und welche Chancen es für einen Wandel in dem seit 60 Jahren von Bürgerkrieg gezeichnet Land gibt.

Organisiert von: PDA-Berlin
Unterstützt: Heike Hensel, MdB Die Linke; kolumbienkampagne


FDCL
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Quelle: http://www.fdcl.org


 

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