Anzahl der aus Mexiko abgeschobenen Personen steigt
Poonal vom 29.06.2004 | |
Poonal Nr. 628 |
(San Marcos, 18. Juni 2004, cerigua-poonal).- Die Anzahl der aus Mexiko ausgewiesenen Männer und Frauen, die ursprünglich aus Honduras, El Salvador und vor allem aus Guatemala kamen, steigt täglich. Laut Aura Cifuentes von der Anlaufstelle für MigrantInnen in der Gemeinde El Carmen in Malactán im guatemaltekischen Landkreis San Marcos, seien die meisten Vertriebenen stark unterernährt, was sich nachteilig auf ihre körperliche und geistige Gesundheit auswirke. Die MigrantInnen werden an der Grenze ausgesetzt und müssen von dort zu ihren Herkunftsorten zurückkehren. Cifuentes beklagt, dass viele der Migranten Frauen und Jugendliche sind, die oft Opfer von Gewalt und Missbrauch durch die mexikanischen Migrationsbehörden und die Polizei werden.
Laut Daten, die von der Casa del Migrante (Haus des Migranten) angepasst und vom staatlichen mexikanischen Migrationsinstitut bereitgestellt wurden, hat die mexikanische Regierung im Jahr 2003 174.180 ZentralamerikanerInnen ausgewiesen. Das sind 63.607 Personen mehr als im Vorjahr. Letztes Jahr wurden 75.780 GuatemaltekInnen, 65.320 HonduranerInnen, 28.570 SalvadorianerInnen, 1.050 NicaraguanerInnen und 3.460 Personen anderer Nationalitäten zurückgewiesen.
Quelle: poonal
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