Diavortrag zu Guatemala im Verdi-Haus Dortmund

Ein politischer Reisebericht von Felix Koltermann (CAREA)

Veranstaltungshinweis vom 17.11.2004

 

Mittwoch 1. Dezember 2004, 19:00 Uhr
ver.di-Haus, Königswall 36, Dortmund

Über 8 Jahre ist es her, dass in Guatemala Regierung und Guerilla einen Friedensvertrag unterzeichneten und damit einen 36 jährigen Bürgerkrieg beendeten. Im Januar diesen Jahres kam ein neuer Präsident an die Macht, in den große Hoffnungen gesetzt wurden. Denn die sozialen Konflikte, die zum Ausbruch des Bürgerkrieges führten, sind ungelöst, der Staat in all seinen Institutionen korrupt und die Macht des Militärs ungebrochen. Soziale Organisationen die für bessere Lebensverhältnisse und die Aufarbeitung von Menschenrechtsverbrechen kämpfen, werden bedroht und verfolgt. Im Fokus staatlicher Interessen stehen neoliberale Großprojekte, wie die Unterzeich-nung eines mittelamerikanischen Freihandelsabkommens mit den USA.

Im Vortrag, der von Diaaufnahmen zu den einzelnen Themen begleitet wird, soll es einführend um die jüngere Geschichte, den Bürgerkrieg und dessen Aufarbeitung sowie um die Agrarfrage gehen. Ein weiteres Thema wird die Arbeit im Zeugenschutzprogramm der guatemaltekischen Menschenrechts-organisation CALDH sein. Seit einigen Jahren versucht diese NGO Prozesse gegen die ehemaligen Diktatoren Rios Montt und Lucas Garcia anzustrengen. Eine Koalition internationaler Organisationen bietet dazu eine Begleitung der Zeugen an.

Der Referent Felix Koltermann, Fotodesignstudent an der FH Dortmund, war von Oktober 2003 bis Januar 2004 in Guatemala und hat dort zahlreichen Projekte besucht, Interviews und Reportagen gemacht und die Wahlen als Beobachter im Auftrag der deutschen Menschenrechtsorganisation CAREA (http://www.buko.info/carea) begleitet.

Veranstaltet von:
verdi Fachbereich 8 Medien, Friedensforum, ATTAC Dortmund
 

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