EZLN nimmt Einladung der Zivilgesellschaft zum Dialog an

Zapapres-Import vom 12.09.1998

 

(gh/ZAPAPRES - Hamburg, 12.09.1998)

In einem Kommuniqué vom 7. September hat die Führung der zapatistischen Befreiungsbewegung die Einladung eines breiten sozialen Spektrum − bestehend aus Intellektuellen, Kunstschaffenden, Menschenrechtsgruppen, Kirchenvertretern sowie Bauern- und Indígena-Organisationen − zum Dialog akzeptiert.

Diese hatten als Antwort auf den Aufruf der EZLN zu einer landesweiten Befragung über die Verfassungsreform zu Kultur und Rechten der indigenen Bevölkerung die zapatistische Befreiungsbewegung eingeladen, um "die Vorschläge zur Durchführung der Befragung zu analysieren, sich über Wege zu deren praktischer Umsetzung zu einigen und Ansichten über mögliche Alternativen zur Lösung des Konflikts auszutauschen."

Die Führung der EZLN erklärte, da· sie zur Zeit Delegierte für den Dialog auswählen und auf weitere Details über das Treffen warten würden. Die lange Liste engagierter, hoffnungsvoller Personen und Organisationen, die mit der EZLN diskutieren wollen, sei ein Beweis für den breitgefächert Regenbogen an Ideen für das Treffen und zeige auch das Scheitern der Regierungsstrategie, den Konflikt in einen Mantel des Schweigens zu hüllen.

Im zweiten Teil des Kommuniqués geht die zapatistische Führung auf die Überschwemmungskatastrophe in Chiapas ein, bei der hunderte Indígenas ertrunken sind. Die Regierung und Fernsehanstalten würden sich nur für tote Indígenas interessieren. Die erzürnten Flüsse haben aber auch viele Brücken und Straßen weggespült, die vom Präsident als soziale Infrastukturmaßnahmen gefeiert wurden.


Quelle: Zapapres
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