Chiapas-Veranstaltung am 07.04. in Frankfurt/Main

Ein Krieg der mexikanischen Regierung gegen die Zapatistas wird zunehmend wahrscheinlich

Veranstaltungshinweis vom 02.04.2008

 

Weltweite Solidarität ist mehr denn je nötig

Das ist eine Einschätzung des Zentrums für politische Analysen und soziale und ökonomische Forschung (CAPISE), dessen Direktor, Ernesto Ledesma am 7.April um 20 Uhr 30 in Frankfurt, Cafe Exzess, Halle, einen Vortrag zur aktuellen Situation in den zapatistischen Gebieten halten wird. Ernesto Ledesma arbeitet seit vielen Jahren mit den Zapatistas zusammen. Die aktuelle Situation hat ihn dazu bewogen, eine Rundreise durch Europa zu machen.

Seit nunmehr 14 Jahren bauen die Zapatistas in Chiapas, im Süden Mexikos, selbstverwaltete und selbszbestimmte Strukturen auf. Im Gegensatz zu früher gibt es heute dort z.B.Schulen und Gesundheitszentren. Das bedeutet für die Bevölkerung, nicht mehr tagelange Fußmärsche durch den Urwald machen zu müssen, um überhaupt einen Arzt zu sehen, den sie meist nicht einmal bezahlen konnten. Der Analphabetismus ist stark zurückgedrängt.

Die mexikanische Regierung jedoch, die es nicht für nötig hält, mit den Zapatista geschlossene Verträge einzuhalten, fühlt sich von der Autonomie der Zapatistas bedroht und kreist die autonomen Gebiete immer weiter militärisch ein. Gleichzeitig versucht sie über Bestechung die Zapatistas zu spalten — Mittel, die überall von den Herrschenden eingesetzt werden, um die Bedrohung, die von Selbstbestimmung für sie ausgeht, in den Griff zu kriegen und autonome Ansätze letztlich zu vernichten.

VERANSTALTUNG AM 7. APRIL
UM 20.30 UHR IM CAFE EXZESS, HALLE

veranstaltet von Cafe Antisistema
 

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