Bush will vom Kongress 500 Millionen US-Dollar für »Plan México«

Poonal vom 30.10.2007

 

(Buenos Aires, 23. Oktober 2007, púlsar-poonal).- Der US-amerikanische Präsident George Bush hat beim Kongress die Bewilligung von 500 Millionen US-Dollar beantragt, um den "Plan México" in Kraft zu setzen. Mit dieser Initiative sollen der Drogenhandel und das organisierte Verbrechen in Mexiko bekämpft werden. Bush beantragte weitere 50 Millionen US-Dollar für die Region Zentralamerika. Insgesamt sollen in den "Plan México" 1,4 Milliarden US-Dollar investiert werden.

Dana Perino, Sprecherin des Weißen Hauses, sagte, das Ziel sei "die Gefahren des Drogenhandels sowie das internationale Verbrechen und den Terrorismus auf dem Kontinent zu bekämpfen". In Zentralamerika sollten die Gelder eingesetzt werden, um gegen "Gefahren durch das organisierte Verbrechen, gewalttätige Banden und Drogenhändler" vorzugehen.

Hinter dem Plan México verbirgt sich eine Sicherheitskooperation zwischen den USA und Mexiko, die ein bisher nicht gekanntes Ausmaß annimmt und die von vielen BeobachterInnen als eine Militarisierung Mexikos, die zahlreiche Menschenrechtsverletzungen erwarten lässt, kritisiert wird. Anders als beim "Plan Colombia" in Kolumbien wird jedoch eine direkte Truppenpräsenz von US-Soldaten in Mexiko ausgeschlossen. Der Widerstand gegen solch einen Schritt wäre wohl in der Bevölkerung, aber auch in Teilen der Regierungspartei und bei den Streitkräften zu hoch.


Quelle: poonal
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