Gipfeltreffen zum Plan Puebla Panamá in Campeche beendet

Poonal vom 17.04.2007

 

(Buenos Aires, 11. April 207, púlsar).- Am Dienstag vergangener Woche (10. April) endete in der mexikanischen Stadt Campeche das Gipfeltreffen der Beauftragten des Plan Puebla Panamá (PPP) mit der Verpflichtung Mexikos, eine Erdölraffinerie in der mittelamerikanischen Region zu installieren. Das Land, in dem die Erdölraffinerie erbaut wird, soll von dem Privatunternehmen festgelegt werden, das den Bau durchführt.

Während der mexikanische Präsident und Gastgeber Felipe Calderón das Gipfeltreffen beendete, protestierten Umweltgruppen und soziale Organisationen vor einem drei Meter hohen Metallgitterzaun. Die Versammlung wurde außerdem von mehr als 3000 bundesstaatlichen Polizisten geschützt. Die versammelten Organisationen bekräftigten, der Plan gehe auf eine US-amerikanische Initiative zurück und habe der regionalen Bevölkerung keine Nutzen gebracht. Die oppositionellen Gruppen werfen den Initiatoren des PPP vor, dieser würde nur darauf abzielen, die mittelamerikanischen Arbeitskräfte und Naturressourcen zu Gunsten großer multinationaler Kooperationen auszubeuten.

In seinen Vorgaben stellt sich der PPP als Vorschlag zur Förderung der regionalen Integration dar. Demnach sollen soziale und umweltpolitische Entwicklungsprojekte im mexikanischen Süden und Südosten sowie auf dem zentralamerikanischen Isthmus gestärkt werden. Die Anwesenheit des kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe auf dem Gipfeltreffen markierte zugleich den Beitritt Kolumbiens zum Plan Puebla Panamá. An diesem nehmen bereits die Länder Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panamá und Mexiko teil.


Quelle: poonal
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