Mexiko: Gewalt und Straflosigkeit (13.10. in Wien)

Betroffene Frauen berichten über die dramatische Zuspitzung der Repression

Veranstaltungshinweis vom 13.10.2008

 

Veranstaltung mit:

Jaqueline Sáens (Anwältin des Menschenrechtszentrum PRODH, Ciudad de México);
Norma A. Jiménez (Studentin, Opfer der Polzeigewalt in Atenco);
Ricardo Loewe (Colectivo contra la tortura y lʼimpunidad und
Mexiko-Plattform Österreich)

Montag, 13. Oktober 2008, 18 Uhr
Republikanischer Klub, Rockhgasse 1, 1010 Wien (Cafe Hebenstreit)

Am 3. und 4. Mai 2006 kam es in San Salvador Atenco bei Ciudad de México zu einer brutalen Repression eines Protests der Einwohner. Der Ort Atenco hatte sich 2002 erfolgreich gegen die Errichtung eines Großflughafens auf Gemeindeland gewehrt. Während die Gerichte die Protestierenden, die sich mit den von einer Räumungsaktion betroffenen BlumenverkäuferInnen von Texcoco solidarisiert hatten, zu jahrzehntelangen Haftstrafen verurteilten, wurden die Übergriffe der Polizisten und Staatsbeamten, Misshandlung, Folter und Vergewaltigung, nicht verfolgt. Das 1988 gegründete Menschenrechtszentrum Miguel Agustín Pro Juárez (PRODH) klagt die zunehmende Kriminalisierung des sozialen Protestes und die systematische Anwendung von Folter durch die mexikanische Polizei an. PRODH vertritt die Klage von 14 Frauen, die bei der Repression in Atenco Opfer sexueller Gewalt wurden.

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Quelle: http://www.mexiko-plattform.org


 

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