Veranstaltungen zu Kolumbien

FDCL vom 23.07.2009

 

Weiterleitungen!


Liebe Freundinnen und Freunde,

Wir laden Euch zur Veranstaltung der Linken-SDS (Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband) unter Mitwirkung des Polo Democratico Alternativo (PDA) − Deutschland

»Der Kampf der Jugend für Frieden und Demokratie in Kolumbien«

Am Freitag, 24. Juli, ab 19 Uhr, berichten 5 junge Aktivistinnen über die politische und soziale Lage der Jugend in Kolumbien

(außergerichtliche Hinrichtungen, Repressionen, Bildungsprotest und Erfolge der Jugendbewegung)

Ort: Mehringhof - Versammlungsraum (Aufgang III, 2.Stock),
Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin
Verkehrsverbindungen: U-Bahn U7 und U6 bis Mehringdamm.
Bus: 140, M19, 104, 219 y N4 bis Yorckstr./Mehringdamm.

Wir freuen uns, wenn trotz Ferien viele von Euch kommen. Seid so nett und macht die Veranstaltung unter Euren Freunden bekannt.

PDA in Berlin


Kampf der Jugend für Frieden und Demokratie in Kolumbien

Berlin: Junge Aktivisten berichten über die politische und soziale Lage der Jugend im Widerstand gegen das Uribe-Regime

Mit der wachsenden Protest- und Streikbewegung in Bildungssystem der BRD ist es zunehmend von Interesse, wie der Kampf gegen einen Umbau der Hochschulen im Zeichen von Kürzungen öffentlicher Mittel und von Profitinteressen anderswo geführt wird. Ein besonderes Beispiel ist Kolumbien: Extremer Repression durch staatliche, parastaatliche und unternehmernahe Kräfte steht eine sehr aktive und kampfeserpobte Jugend- und Studierendenbewegung gegenüber. Diese macht immer wieder durch kreative Aktions- und Protestformen auf sich aufmerksam.

Im Sommer 2009 sind fünf in der kolumbianischen Jugend- und Bildungsbewegung Aktive mit Unterstützung von politischen Gruppen verschiedener Länder in europäischen Staaten auf Tour. Sie arbeiten auch in der Jugendorganisation der linken Partei »Polo Democrático Alternativo«, die für einen Kampf um Frieden und Demokratie in dem lateinamerikanischen Land und gegen ultrareaktionäre und repressive politischen Strukturen Kolumbiens steht. Am Freitag, 24.07., machen die Aktivistinnen und Aktivisten Station in Berlin, berichten von ihren Erfahrungen und suchen den Austausch mit Aktiven des Bildungsstreiks und linkspolitischen Gruppen in Berlin.

http://www.amerika21.de/termine/kampf-73546-jugend-7353-kolumbien


Kolumbien - Veranstaltung

Ort: VERSAMMLUNGSRAUM -Mehringhof / Berlin-Kreuzberg
Datum: Samstag, 01. August 2009 um 19:00 Uhr
Adresse: GNEISENAUSTR. 2A, 2.HH, 2° Stock
Verkehrsverbindungen: U-Bahn U7 und U6 bis Mehringdamm.
Bus: 140, M19, 104, 219 y N4 bis Yorckstr./Mehringdamm.
Veranstalter:BREITES BÜNDNIS FÜR KOLUMBIEN?Deutschland/www.nuevacolombia.de

Mehr Infos,Flyer:
http://colombia.indymedia.org/news/2009/07/104038.php

Vortrag mit Dt.-Übersetzung
»KOLUMBIEN ZWISCHEN WIDERSTAND UND SCHMUTZIGEM KRIEG«
Paramilitärs als bewaffneter Arm des Neoliberalismus in Kolumbien

Seit sich im Jahre 1949 die aus den USA kommende Mission der Interamerikanischen Bank für Wiederaufbau und Förderung (eine Agentur der Weltbank) unter der Leitung von Herrn Lauchilin Currie, einem Wirtschaftsberater von Franklin Roosevelt und von 1951 bis 1993 Berater diverser kolumbianischer Regierungen, etabliert hat, wurde in unserem Land ein Entwicklungsprogramm intervensionistischer Prägung durchgesetzt. Dazu war es notwendig, auch das juristische Modell der USA zu implementieren.

Currie sagte beispielsweise: »Um eine wirkliche wirtschaftliche Entwicklung der Landes (Kolumbiens) zu erreichen, ist es notwendig, die Migration vom Land in die Städte zu beschleunigen.«

Im Jahre 1949 betrug der Anteil der Landbevölkerung 75%, heute sind es 28%. Seit den 1970er Jahren ist der Boden in Kolumbien und Lateinamerika einbezogen in die Unterjochung der Staaten durch Aufnahme von Schulden zu unbezahlbaren Zinskonditionen; dies öffnet dem neoliberalen Modell Tür und Tor für Privatisierungen, Raubbau, Aneignung der Rohstoffe (Erdöl, Uran, Gold, Wasser, der Biodiversität u.a.), für den freien Kapital- und Warenverkehr, die Ausbreitung der Monokulturen und gegenwärtig des Anbaus von Agrartreibstoffen, was zur Ursache für die gewaltsame Vertreibung von Bauern, Indigenen und Afrokolumbianern wurde.

Um diese Modell der freien Marktwirtschaft in Kolumbien durchzusetzen, haben die USA einen interventionistischen Plan des Krieges entwickelt, den sogenannten ?Plan Colombia?, dessen Zielstellung in der Ausbreitung auf die gesamte Andenregion besteht, weshalb er jetzt unter dem Begriff "Iniciativa Regional Andina? (Initiative Andenregion) firmiert.

Sowohl die USA als auch die multinationalen Konzerne aus Europa, den USA und Kanada als auch die kolumbianische Regierung setzen den Neoliberalismus durch, der Ausdruck eines ungezähmten Kapitalismus ist, und nutzen dafür ihren bewaffneten Arm, die Paramilitärs (Todesschwadronen). Diese betreiben eine Kampagne zur Vernichtung der kolumbianischen Bauern, der Afrokolumbianer und aller sozialer Kräfte, die sich der Plünderung der Naturreichtümer und der gewaltsamen Landnahme zugunsten der Entwicklung von Megaprojekten im Rahmen dieses Modells der Umweltvernichtung und des Völkermordes widersetzen.

Vortrag:
Ligia Uribe, Vorsitzende der Vereinigung der Flüchtlinge
Lateinamerikas und der Karibik, (ARLAC) Asociación de Refugiados
Latino Americanos y del Caribe)

Moderation:
Dietmar Schulz, Arbeitskreis Lateinamerika DIE LINKE.


Dokumentarfilm »EL COFRE«
die zwei Seiten der Menschenrechte in Kolumbien und der Welt
Regie:Pakiko Ordóñez ,Süd Amerika, Dauer: 85 min, Jahr: 2007
Sprache: Spanisch

Überblick

Anhand von Dokumenten aus audiovisuellen Archiven, Fotografien, und Aussagen von Führern sozialer Bewegungen, freien Denkern, Intellektuellen, Künstlern und Opfern der Gewalt aus lange vergessen Zeiten bis heute zeigt EL COFRE in der Art einer modernen Büchse der Pandora, wie einige Staaten ihre Macht gebrauchen und dabei unter anderem »die Demokratie«, die Gesetzgebung, die Justiz, eine »rassische oder kulturelle Überlegenheit« nutzen, um sich − mit Blut und Feuer, und zu jedem Preis − die natürlichen Reichtümer und den Menschen anzueignen. Die Massenmedien werden dabei zur Desinformation und zur ideologischen Dominierung des menschlichen Denkens eingesetzt.


FDCL
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FDCL e.V.:
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Vorstandsvorsitzende Petra Schlagenhauf

 

Quelle: http://www.fdcl.org


 

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