Straflosigkeit in Mexiko - Zwei Veranstaltungen in Berlin

Veranstaltungshinweis vom 04.11.2009

 

Tita Radilla Martínez, Vizepräsidentin der Vereinigung von Angehörigen von Vermissten und Verschwundenen in Mexiko (AFADEM), fordert das Auffinden der Verschwundenen und die Aufklärung der Verbrechen, die zur Zeit des sog. "Schmutzigen Krieges" durch staatliche Sicherheitskräfte begangen wurden. Tita Radilla berichtet über ihren jahrzehntelangen Kampf um das Auffinden ihres Vaters Rosendo Radilla Pacheco und von ihrer langen Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

Rosendo Radilla Pacheco wurde im August 1974 in einer Militärkontrolle in Atoyac de Álvarez im Bundesstaat Guerrero verschleppt und gilt seitdem als verschwunden. Von Seiten der mexikanischen Justiz kam es nie zur Aufklärung des Falles oder zur Verurteilung von Verantwortlichen. Der Fall von Rosendo Radilla Pacheco wurde der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte übergeben. Im März 2009 wurde Anklage gegen den mexikanischen Staat erhoben. Die erste Anhörung fand am 7. Juli 2009 am Hauptsitz des Interamerikanischen Gerichtshofes in Costa Rica statt. Dies ist der erste Fall aus der Zeit des "Schmutzigen Krieges", der vor einem internationalen Tribunal verhandelt wird.

Dienstag, 10.11.2009, 20Uhr
Berlin, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, Robert Havemann Saal
Vortrag und Diskussion mit der mexikanischen Menschenrechtsaktivistin
Tita Radilla (AFADEM), Spanisch mit deutscher Übersetzung

Rosendo Radilla Pacheco - Veranstaltung 1

Mittwoch, 11.11.2009, 20Uhr
Berlin, Bar Las Primas, Wrangelstr. 54
Dokumentarfilm
»12.511 Der Fall Rosendo Radilla -
Die offene Wunde des schmutzigen Krieges in Mexiko« mit Tita Radilla

Rosendo Radilla Pacheco - Veranstaltung 2

Veranstalter:
pbi | Regionalgruppe Berlin | in Kooperation mit Carea und Amnesty International

Ihre Ansprechpartnerin bei pbi
Heike Böttcher | heike PUNKT boettcher (AT) pbi-deutschland PUNKT de  
Fon 030 21 23 9671 | Mobil 0151 17 88 60 17
 

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