Südmexiko-Newsletter Januar

Direkte Solidarität Chiapas vom 05.01.2010

 

Newsletter Januar
Das bedeutungsvolle Jahr 2010: 100 Jahre Mexikanische Revolution und 200 Jahre Mexikanische Unabhängigkeit

Guerrero

Hoffnungsversprechendes Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofs Der Interamerikanische Menschenrechtsgerichtshof (CIDH) hat Mexiko zur Zahlung einer Entschädigung für Angehörige eines vor 35 Jahren verschleppten Bürgerrechtlers verurteilt. Auch muss das lateinamerikanische Land Gesetze ändern, die Mitglieder der Streitkräfte vor Strafverfolgung schützen. Der mexikanische Staat wurde für schuldig befunden, das Recht auf Freiheit und persönliche Integrität des seit August 1974 spurlos verschwundenen Rosendo Radilla verletzt zu haben. Seiner Familie sei zudem kein rechtlicher Schutz garantiert worden, begründete der regionale Gerichtshof mit Sitz in Costa Rica sein Urteil.

Weiterlesen unter:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/161633.mexiko-muss-straflosigkeit-beenden.html

Oaxaca

Ermordeter Lehrer in Mexiko beerdigt Vor Kurzem hat der oberste Gerichtshof des Landes Gouverneur Ruiz für die schweren Menschenrechtsverletzungen im 2006 verantwortlich gemacht und damit das Protestbüdnis APPO von der Schuld freigesprochen. Trotz diesem Erfolg geht die politische Gewalt gegenüber Aktivisten weiter. So wurde der 27-jährige Grundschullehrer Eleazar Martínez Almaraz aus Loxicha durch sieben Schüsse in den Rücken regelrecht exekutiert. Er wurde von dem Lokalpolitiker vorab schon bedroht, weil er an Besetzungen teilnahm. Mit der Aktion forderten die Lehrer zwei neue Räume für die Landschule. Mehr Infos unter:

http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2009/dez/lehrer-827383-mexiko/

Juan Manuel:

Anklage nun definitiv als Farce entblösst Die Freude war gross: Die zuständige Bundesrichterin im Fall Juan Manuel Martínez gewährte am 30. Dezember 2009 auch den zweiten Einspruch der Verteidigung und anerkannte die Unschuld des APPO-Aktivisten, der seit über 14 Monaten in Haft sitzt. Damit Juan Manuel möglichst bald freikommt, hat die Lehrergewerkschaft Mobilisierungen angekündigt und das "Comité 25 de noviembre" einen Unterstützungsbrief verfasst. Mehr Infos unter:

www.chiapas.ch

Chiapas

Indigener Lehrer schon bald 10 Jahre unschuldig im Gefängnis Alberto Patistán, indigener Lehrer und politischer Leader aus dem Bezirk El Bosque, in der Region Los Altos, wird beschuldigt an einem Überfall beteiligt gewesen zu sein, an dem sieben Polizisten starben. Dies aufgrund einer manipulierten Zeugenaussage von Seiten seiner politischen Gegner. Er ist der einzige der Gefangenenorganisation (Voz del Amate), die im 2008 einen 41-tägigen Hungerstreik angetreten hatten, der trotz lokalem und internationem Druck noch nicht die Freiheit erlangt hat. Die Direkte Solidarität hat eine Petition von Propaz an den Gouverneur zusammen mit anderen Menschenrechts- und Friedensorganisationen mitunterzeichnet, in der die Freilassung von Patistán gefordert wird.

Mehr Infos unter: www.chiapas.eu/news.php?idP89


Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich

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Quelle: https://chiapas.ch/


 

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