Honduras − ein Putsch und seine Folgen

Veranstaltungshinweis vom 16.02.2010

 

Massive Verletzungen der Menschenrechte, ökonomisches Desaster und Erstarken einer organisierten Opposition − Begleiterscheinungen des Putsches gegen die Regierung Zelaya, legalisiert durch eine fragwürdige Wahl, aus der Porfirio Lobo Sosa von der nationalen Partei als Sieger hervorging. Vor seiner Amtsübernahme am 27. Januar ernannte das Parlament den Putsch-Präsidenten Roberto Micheletti zum Abgeordneten auf Lebenszeit, um ihn so vor Strafverfolgung zu schützen. Christian Lüth, Vertreter der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung in Honduras, benennt die Ereignisse in Honduras nach dem 28. Juni 2009 dagegen als »erfolgreiche konstitutionelle Verteidigung gegenüber der populistischen korrupten Bedrohung durch die neue bolivarianische Linke, die vom venezolanischen Präsident Hugo Chávez und seiner Gefolgschaft angeschoben wird«

Honduras

Wie kam es zu diesem Putsch, was galt es für die Putschisten zu verteidigen?
Welche Rolle spielt die USA? Wie verhalten sich die in Honduras tätigen deutschen Stiftungen?
Gibt es einen Ausweg für dieses bitterarme Land?

Wir diskutieren mit

Bertha Oliva
Gründerin und Leiterin der unabhängigen honduranischen Menschenrechtsorganisation COFADEH
− Comité de Familiares de Detenidos y Desaparecidos en Honduras −

und
Erika Harzer
Journalistin, Autorin und Kennerin des Landes

Dienstag, 2. März 2010, 19:30 Uhr

Ev. Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie, Horner Weg 170 (U 2 Rauhes Haus)

Veranstalter: KIOS und Amnesty International, Zentralamerika-Koordination

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