Film und Vortrag: Das Recht glücklich zu sein

Bildung und Partizipation von Kindern in der zapatistischen Autonomiebewegung in Chiapas/Mexiko

Zwischenzeit Münster e.V. vom 24.09.2010

 

Film und Vortrag: Das Recht glücklich zu sein - Bildung und Partizipation von Kindern in der zapatistischen Autonomiebewegung in Chiapas/Mexiko

Freitag, 1.10.2010, 20 Uhr, Ev. Studierenden-Gemeinde (ESG), Breul 43

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Vortrag, Film und Diskussion: − Das Recht glücklich zu sein − Bildung und Partizipation von Kindern als politisches Aufgabenfeld in der zapatistischen Autonomiebewegung. Berichte vom internationalen Frauentreffen in Chiapas/Mexiko.



Referentin: Nikola Siller, Politikwissenschaftlerin, Zwischenzeit Veranstalter: Zwischenzeit e.V., der Verein ist mit dem diesjährigen Nord-Süd-Preis der Stadt Münster/bürger:sinn:stiftung ausgezeichnet worden

Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Ein neues Klima für Kinder der Welt« des Beirates für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster


»Ich heiße Malina und ich werde am 4. Januar 2008 neun Jahre alt. Ich bin Schülerin in einer autonomen zapatistischen Schule, und zwar, weil ich das Recht habe, zu machen, was mir gefällt. Meine Eltern haben mir die Möglichkeit gegeben, mich zu bilden, teilzuhaben, zu tanzen, zu singen und mich zu amüsieren. Aber in meiner autonomen Schule fehlt es manchmal an Material, denn wir erbetteln nichts von der Regierung − wir sind im Widerstand«

Chiapas ist einer der ärmsten Bundesstaaten Mexikos. Ein Großteil der indigenen Bevölkerung hat nie eine Schule besucht; viele Kinder sterben an Hunger und heilbaren Krankheiten. Hunderttausende Frauen und Männer haben sich deshalb gegen die Regierung organisiert und ihre Dörfer und Landkreise für autonom erklärt. Am korrupten Staat vorbei und trotz der militärischen und paramilitärischen Repression entwickeln sie seit Jahren konkrete Perspektiven für die ländliche Bevölkerung und nachhaltige und soziale Systemalternativen für ganz Mexiko.

Auf der Veranstaltung vermittelt die münsteraner Politikwissenschaftlerin Nikola Siller ihre Eindrücke vom »Ersten Treffen der zapatistischen Frauen mit den Frauen der Welt«, das 2007/08 in Chiapas mit 5000 Teilnehmer_innen aus über 30 Ländern stattfand. Die zapatistischen Frauen berichteten dort von ihren Aufgaben, Hindernissen und Erfolgen beim Aufbau der zivilen Selbstverwaltung sowie von ihrem alltäglichen Kampf für die Anerkennung ihrer Rechte und Würde als Frauen, als Indigene und als Arme. Schwerpunkt der Veranstaltung ist die »andere Bildung« in den selbstorganisierten Schulen und die »andere Erziehung«, die die »Zapatistischen Mütter« in ihren Redebeiträgen als vollwertiges Politik- und Aufgabenfeld präsentieren.


Zwischenzeit e.V.
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Tel.: 0251-1492280

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