Es ist dringlich, das Ansehen von Digna Ochoa wiederherzustellen
La Jornada vom 15.10.2010 | |
übersetzt von: Harald |
7 Jahre nach dem Versprechen der mexikanischen Regierung vor der Interamerikanischen Menschenrechtskommission, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Beschädigung des Bildes von Digna Ochoa, die am 19. Oktober 2001 ermordet wurde, und der Erinnerung an sie zu beheben, sieht man noch keine Resultate.
Nach der schändlichen und maßlosen öffentlichen Behandlung des Falles mit dem Zweck, die Version des Suizids aufrecht zu erhalten, soll die öffentliche Meinung wissen, dass die Voruntersuchung wieder eröffnet wurde für die B earbeitung der Beweise, welche die Generalstaatsanwaltschaft des Distrito Federal zurückgewiesen hatte. So z.B. dass diese ganz besondere Pistole, die am Tatort gefunden wurde, wie jedwede Feuerwaffe Gase ausstößt, welche an Dignas Person haften müssten, wenn sie diese abgefeuert hätte; aber die Proben, die von ihrem Körper genommen wurden, fielen negativ aus.
Zu den Sachverhalten und Beweisen, die in der Akte enthalten sind, aber in dem ersten Beschluss der Staatsanwaltschaft verheimlicht wurden, gehören außerdem Wunden an einer Augenbraue, der Wimper und dem Hals von Digna, die Bluttropfen an verschiedenen Stellen des Büros, die nicht der ersten offiziellen Version entsprechen, und andere Faktoren, die zweifelsfrei beweisen, dass es sich um einen Mord handelte. (Siehe auch den Speziellen Bericht über die Unregelmäßigkeiten bei der zum Tod von Digna Ochoa eingeleiteten Voruntersuchung auf der Webseite der Menschenrechtskommission des Distrito Federal.)
Wir hoffen, dass bei der neuen Entscheidung der Voruntersuchung auf Grund der gegebenen wissenschaftlichen und objektiven Beweise sich der gesunde Menschenverstand und die professionelle Ethik durchsetzen.
Pilar Noriega García
Quelle: https://www.jornada.com.mx/
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