Veranstaltung in Hamburg am 09.03.2011 zu Ciudad Juárez

Veranstaltungshinweis vom 26.02.2011

 

Veranstaltung am Mittwoch, den 09. März 2011, 19:30 Uhr im Centro Sociale
Hamburg, Sternstraße 2 (U3 Feldstraße)

Lageplan − Übersicht
Lageplan − Detail


Kampf von Frauen in einer mörderischen Stadt

mit Imelda Márrufo Nava

Ciudad Juárez an der Grenze Mexikos zu den USA ist eine Stadt der Maquiladoras und der Migration, des Drogenhandels und der Frauenmorde. Frauen, die aus der Armut in den südlichen Bundesstaaten fliehen, werden gewerkschaftlich unkontrollierten Arbeitsbedingungen unterworfen und als Freiwild angesehen. Die hohe Militarisierung im Zuge des »Drogenkriegs« hat die Zahl der Opfer noch erhöht, 3000 waren es im vergangenen Jahr. Wer gegen die Gewalttaten protestiert, wird selbst ermordet.

Ein fürchterliches Beispiel ist das Schicksal der Familie Reyes Salazar. 2009 wurde der Sohn der bekannten Menschenrechtsaktivistin Josefina ermordet, im Januar 2010 wurde sie selbst erschossen, im August 2010 wurde ihr Bruder ermordet. Im Februar 2011 wurde das Haus der Familie in Brand gesteckt, eine Schwester von Josefina, ein weiterer Bruder und seine Frau wurden verschleppt. Dieser Tage wurden ihre Leichen aufgefunden .
Das ist Ciudad Juárez.

Wie leben, arbeiten und kämpfen Frauen in dieser Stadt? Imelda Márrufo Nava, Rechtanwältin und Leiterin eines Netzwerks von 10 Frauenorganisationen, wird darüber berichten und von dem Versuch, eine »Kultur der Feminizide« in eine »Kultur der Gleichberechtigung« zu verwandeln.

Immerhin hat der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte in einem Musterurteil den mex. Staat im Falle von drei in einem Baumwollfeld aufgefundenen, ermordeten Frauen der gravierenden Verletzung von Menschenrechten schuldig gesprochen.

Veranstalter:

Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V. - www.ewnw.de
Mujeres sin Fronteras - www.mujeressinfronteras.de
Initiative Mexiko - www.ini-mex.org

Anhang:  
  Veranstaltungsankündigung


Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.

 

URL der Nachricht:  https://www.chiapas.eu/news.php?id=5756