Neue Drohungen gegen Sprecher der MRO OPIM + Tlachinollan

News vom 24.06.2011

 

Mitglieder der indigenen Menschenrechtsorganisation (MRO) OPIM in Guerrero erhielten erneut Morddrohungen.

Die beiden Sprecher der OPIM (Organización del Pueblo Indígina Me’phaa) Obtilia Eugenio und Cuauthemoc Ramirez, die mittlerweile an einem geheimen Ort außerhalb Guerreros leben, fanden den Drohbrief vor der Tür ihres nun nicht mehr ganz geheimen Domizils.

Darin richten sich die Drohungen auch gegen die Mitglieder des Menschenrechtszentrums Tlachinollan und somit auch gegen Abel Barrera, der vor kurzem den 6. Menschenrechtspreis von Amnesty Internacional-Deutschland erhielt.

Tlachinollan arbeitet mit der OPIM zusammen und vertritt den Präzedenzfall von Ines Fernandéz und Valentina Rosendo, beide Mitglieder der OPIM.

Im Drohbrief heißt es unter anderem: "Wir werden euch nicht aus den Augen lassen (...) auch nicht, wenn Ihr die Regierung um Schutzmaßnahmen bittet (...) Wir werden euch umbringen, wenn ihr keine Ruhe gebt (...) Eure Schutzmaßnahmen nützen euch rein gar nichts, wir aber sind geschützt (nunca dejamo libre aunque pidan protección del gobierno... si no callán le matamos... protección vale mierda nosotros somos protegido).

Das Zentrum Prodh in Mexico city und Amnesty Internacional fordert von der mexikanische Regierung den angeordneten Schutzmaßnahmen des Interamerikanischen Gerichtshofs nachzukommen:

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  urgent-accion von AI


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  Accion urgente von Prodh


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