Außer der Reihe: Zum Notstand in Zentralamerika

Außer der Reihe 23.10.2011

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunde
Liebe medico-Interessierte


Anhaltende schwere Regenfälle haben in Zentralamerika Überschwemmungen und Schlammlawinen ausgelöst. Unsere Projektpartner, die Hebammen von Suchitoto in El Salvador und die Behinderten-Selbsthilfeorganisation AGPD in Guatemala sind mittendrin:

«Es regnet seit zehn Tagen. Inzwischen gibt es 80 Todesfälle im Land. Wir haben zum Glück keine toten Angehörigen zu beklagen. Unsere Ernten sind aber verloren und viele unserer Häuser sind beschädigt. In unserer Gemeinde gibt es keine Elektrizität und kein Trinkwasser. Viele Kinder sind krank. Es ist sehr schwierig.

Ich habe grosse Angst. Es gibt kaum mehr was zu Essen und während der letzten 10 Tage konnten wir unserer Arbeit nicht nachgehen. Nicht weit von uns gibt es überschwemmte Gebiete. Die Angst ist gross, dass es noch schlimmer kommen könnte. Wir beten, dass dies bald aufhört und hoffen auf Unterstützung« (Vilma Coreas Guzman, Hebamme von Suchitoto)

«Vom den Folgen des Unwetters besonders hart betroffen sind einmal mehr unsere Mitglieder mit einer Behinderung. Insbesondere jene, die im Landesinnern in den ländlichen Gebieten leben. Viele unserer KollegInnen sind vollständig von der Aussenwelt abgeschnitten. Es gibt keine Strassen, keine funktionierenden Telefone, keine Elektrizität.

Wir suchen dringend Unterstützung für 25 Familien, die durch das Unwetter alles verloren haben. Die Häuser sind zerstört, ihre Maisfelder stehen unter Wasser« (Mateo Baltazar Mateo, Präsident von AGPD)

Ihre Nothilfespende für die von den Unwettern stark betroffenen Hebammen in Suchitoto, El Salvador, und für die Menschen mit einer Behinderung in Guatemala leiten wir umgehend und vollständig unseren lokalen Partnerorganisationen weiter. PC: 80-7869-1 Danke!

Mit besten Grüssen aus dem trockenen Büro in Zürich
Lis Füglister

Link zu einem kurzen Filmbeitrag zu den Unwettern in Zentralamerika von Euronews:


 

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