Protestaktionen im Rahmen der »II. Globalen Woche ...

... zur Freilassung von Alberto Patishtán & Fransico Santíz López«

Veranstaltungshinweis vom 13.06.2012

 

Das Movimiento por Justicia en el Barrio (Die Andere Kampane New York) hat die »II. Globale Woche zur Freilassung von Alberto Patishtán & Fransico Santíz López" ausgerufen - sie findet vom 8. - 15. Juni statt.

Im Rahmen dieser Woche finden zahlreiche Aktionen von Deutschland aus statt:

− Soli/Protest-Foto-Aktion
− Facebook Aktion: Freundschaft & Solidarität mit Alberto
− Proteste vor Konsulat(en) und Botschaft(en)
− Protestbrief / offener Brief an mexikanische Behörden/Öffentlichkeit
− Postkartenaktion

Alle Infos zu den Aktionen und vieles mehr gibts im Blog der Aktionswoche:
http://libertadpatishtan.noblogs.org


Hintergrundinfos
Freiheit für Alberto Patishtán

Alberto PatishtánAlberto Patishtán
Für eine Straftat, die er nicht begangen hat, sitzt Alberto Patishtán seit 12 Jahren unter inakzeptablen Haftbedingungen in einem mexikanischen Gefängnis. Seine Verhaftung und Verurteilung beruhen auf der Aussage eines einzigen Zeugen. Professor Patishtán hatte gegen den Vater des Zeugen, einen Bürgermeister, der in Patishtán schon lange einen politischen Gegner sah, eine Kampagne zur Veruntreuung von öffentlichen Geldern begonnen. Der Zeuge hatte zunächst ausgesagt,15 vermummte Angreifer gesehen zu haben. Später behauptete er dann, Patishtán sei einer der Angreifer gewesen. Ein weiterer Zeuge, ein Polizist, konnte diese Aussage nicht bestätigen, drei weitere Zeugen entlasteten Patishtán im Prozess. Dennoch wurde er wegen mehrfachen Mordes und Besitz militärischer Waffen zur Höchststrafe von 60 Jahren Haft verurteilt.

Zweimal trat Professor Patishtán innerhalb der 12 Jahre Haft in Hungerstreik. Beim ersten Hungerstreik wurden alle 47 politischen Gefangenen im Bundesstaat Chiapas freigelassen — nur er nicht. Als Ergebnis des zweiten Hungerstreiks wurde Patishtán vor 8 Monaten in einem Hochsicherheitsgefängnis in Isolationshaft genommen. Dort darf er lediglich alle 2 Wochen einmal besucht und einmal angerufen werden, 15 Minuten täglich bei Tageslicht verbringen, während nachts das Licht angelassen wird. Diese Haftbedingungen gelten als moderne Foltermethode.Eine weitere dramatische Menschenrechtsverletzung besteht in der Vorenthaltung medizinischer Versorgung. Patishtan benötigt diese dringend, da er an einer Augenkrankheit leidet, die unbehandelt zur Erblindung führen wird.

Vom 8. bis 15. Juni 2012 findet daher eine weltweite Aktionswoche zur Befreiung von Alberto Patishtán Gómez und Francisco Sántiz López (einem weiteren politischen Gefangenen und Mitglied der zapatistischen Bewegung) unter dem Motto »Die Mauern der Gefängnisse umwerfen" statt.

Wir fordern von Präsident Felipe Calderón die sofortige Freilassung von Alberto Patishtán und Francisco Sántiz López.

 

Quelle: http://libertadpatishtan.noblogs.org


 

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