Themenschwerpunkt: Nachhaltige Entwicklung braucht Teilhabe

Poonal vom 07.08.2012

 

Im Pressedienst poonal berichten wir über Themen wie das Recht auf Konsultation oder Debatten über zivilgesellschaftliche Widersprüche bei Bergbauprojekten. Auch Deutschland als Abnehmer von Ressourcen im Zuge von Freihandelsverträgen spielt eine Rolle. Die Green Economy, die Inwertsetzung der Natur, die Messbarkeit nachhaltiger Entwicklung und Forderungen nach Teilhabe von Gruppen wie Trans*personen werden uns beschäftigen.

Mit Radiobeiträgen führen wir nach Uruguay und lassen hören, wie Menschen in der Psychiatrie auf Sendung gehen oder belauschen ein Stadtteilradio im südlichen Chile. Als neues Format beim Nachrichtenpool Lateinamerika werden wir mit so genannten Fact-Sheets über Community Radios in ausgewählten lateinamerikanischen Ländern wie Honduras, Argentinien und Brasilien informieren. Wir schauen uns an, ob und wie das Recht auf Kommunikation gesetzlich verankert ist, welche konkreten Möglichkeiten von Partizipation es in Radios gibt, wer solche Radios wo betreibt und wie Communities mit ihren Schwerpunkten Programme gestalten.

Zudem gibt es eine kleine Veranstaltungsreihe zum Thema. Ein Gespräch mit zwei chilenischen Medienaktivisten unter dem Titel "Wir sind auf Sendung! (Community) Medien und soziale Bewegungen in Chile" fand bereits statt. Vorankündigungen zu weiteren Veranstaltungen folgen.

Die ersten Radiobeiträge sind fertig, viel Spass beim Hören!

Radio Vilardevoz: Stimmen aus der Psychiatrie in Montevideo
Radio Lorenzo Arenas 104.5 FM. Concepción. Chile.

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Bajo Aguán: Aufruf zu internationaler Solidarität
Die Vermarktung der Natur
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Über den Begriff »Nachhaltige Entwicklung« wird kontrovers diskutiert — und er wird in viele verschiedene Richtungen interpretiert. Nicht zuletzt durch die UN-Konferenz Rio+20 vom Juni 2012 ist er in aller Munde.

Unser Blick richtet sich jedoch weniger auf die Debatte um »Nachhaltigkeit« und »Entwicklung«, sondern auf die damit verbundenen Partizipationsprozesse. Denn um eine nachhaltige Entwicklung umzusetzen, muss die Gesellschaft umdenken und sich mit Prozessen der Teilhabe auseinandersetzen.

Uns interessiert Partizipation als ein Recht auf Mitgestaltung, das von der Bevölkerung eingefordert wird, und nicht als eine Steuerungsmaßnahme, die von »oben« angewandt wird. Schon lange fordern zivilgesellschaftliche und soziale Bewegungen in Lateinamerika gesellschaftliche Teilhabe, Selbst- und Mitbestimmung in allen gesellschaftlichen Bereichen — sei es bei Entscheidungen über Großprojekte, der Ausbeutung von Ressourcen oder der Forderung nach Bürgermedien. Wie wird Teilhabe in den mit »Nachhaltigkeit« überschriebenen Bereichen ausgehandelt? Wie ist die rechtliche Situation? Welche Akteure bringen sich ein und warum? Welche Erfolge und welche Herausforderungen gibt es?

Kontakt: Kristin Gebhardt und Bettina Hoyer
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