Romerotage 2013 - Buen Vivir - Lebensimpulse aus Lateinamerika

15.03. bis 27.04.2013

Veranstaltungshinweis vom 12.02.2013

 

Romerotage 2013 - Buen Vivir - Lebensimpulse aus Lateinamerika

Diskussionen * Vorträge * Filme * lesungen * tanzPerFormance * gottesDienste
www.romerotage.de · Tel. 040.389 04 370

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Veranstalter: AG Iberoamerikanische Literatur, Amnesty International, Mexiko- und Zentralamerika-Kogruppe (CASA), Campuslinke, Cuba Sí, Deutsch-Chilenisches Kulturzentrum e.V., FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk FIAN, Lokalgruppe Hamburg, Honduras-Koordination Hamburg, Initiative Mexiko, Instituto Cervantes, Kirchengemeinde Altona-Ost, Missionsakademie an der Universität Hamburg, Monte Azul International e.V., Nicaragua Verein Hamburg e.V., peace brigades international pbi, Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg, W3 -Werkstatt für Internationale Kultur und Politik e.V., Zapapres e.V. Förderer: Erzbistum Hamburg, Engagement global (mit finanzieller Unterstützung des BMZ), Katholischer Fonds, Kirchenkreis Ost, Kirchlicher Entwicklungsdienst, Lateinamerikareferat des ZMÖ, Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung grafik: sichtagitation.de V.i.S.d.P.: Jürgen Stahn, Breiterweg 111C, 22880 Wedel www.romerotage.de

Romerotage 2013 - Buen Vivir - Lebensimpulse aus Lateinamerika
15.03. bis 27.04.2013 · Hamburg · Tel. 040.389 04 370 · www.romerotage.de


2013 jährt sich der Todestag von Oscar Arnulfo Romero zum dreiunddreißigsten Mal. Der salvadorianische Erzbischof war am 24. März 1980 von Todesschwadronen in El Salvador ermordet worden, weil er die von der Armee begangenen Menschenrechtsverletzungen offen angeklagt hatte. In seinen Messen rief er die Soldaten auf zu desertieren, und er bat den Präsidenten der USA Jimmy Carter in einem offenen Brief, die Militärhilfe für El Salvador einzustellen. So war er zur »Stimme des unterdrückten salvadorianischen Volkes«, zur Stimme der Stimmlosen, einem Symbol des Widerstandes geworden.

In den Tagen rund um Romeros Todestag wird nicht nur in El Salvador, sondern an vielen Orten der Welt an diesen mutigen Mann und seinen beispielhaften Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden gedacht. Dieses Gedenken bietet Gelegenheit, über die aktuelle Situation in Lateinamerika zu diskutieren und die Lage dort mit der in Europa in Beziehung zu setzen. In unseren Veranstaltungen soll das Thema des Buen Vivir (Gutes Leben) aufgegriffen werden, das als neuer Fragehorizont und wegweisender Impuls aus der andinen, indigenen Tradition viele politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Debatten in Lateinamerika durchzieht. »Buen Vivir − Lebensimpulse aus Lateinamerika« ist der Versuch, von einem ausbeuterischen und zerstörerischen Wachstums- und Entwicklungsparadigma zu einer Gesellschaftsform zu gelangen, in der Mensch und Mensch und Mensch und Natur in Einklang leben. Wir freuen uns, wieder Gäste aus Lateinamerika in Hamburg begrüßen zu können. Das vielfältige Programm reicht von einem Gedenkgottesdienst für Bischof Romero und die politisch Verfolgten in Lateinamerika über Vorträge und Diskussionen zu Initiativen in einzelnen Ländern Lateinamerikas bis hin zu kulturellen und musikalischen Höhepunkten wie Lesungen, Theateraufführungen und Konzerten.


Diskussionsveranstaltung | Eintritt: Spende

Fr 15.03. 19.30 Uhr

#Yo soy 132 − Kreative Kritik und Aktionen im mexikanischen Wahlkampf. Und heute?

Mit Horacio Martínez von #Yo soy 132 Alemania

»Heute beginnt keine Regierung, sondern der Widerstand« − so lautete die Parole der Bewegung #Yo soy 132 am Tag der Amtsübernahme des neuen mexikanischen Präsidenten. In monatelangen Protesten auf der Straße und in den verschiedenen sozialen Netzwerken gegen den Kandidaten der früheren Staatspartei PRI und die Desinformation durch große Medien gelang es, die Unzufriedenheit mit der politischen Klasse zu bündeln. Doch welche Schwerpunkte, welche Zukunft hat die Bewegung heute?

Ort: Centro Sociale, Sternstr. 2, Nähe U-Bahn Feldstrasse

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Veranstalter: zapapres e.V.


Diskussionsveranstaltung | Eintritt: 3,

Di 19.03. 19.30 Uhr

Die Arbeit deutscher Stiftungen in Lateinamerika

Mit Dr. Ingo Niebel (Historiker, Journalist), Harald Neuber (Kulturanthropologe, Journalist), Vertreter- Innen deutscher Stiftungen

Die Arbeit deutscher Stiftungen in Lateinamerika wird in deutschen Medien kaum thematisiert und das, obwohl eine kritische Öffentlichkeit diesbezüglich, so Ingo Niebel und Harald Neuber, notwendig wäre. Kritisch sei ihrer Meinung nach vor allem das interventionistische Vorgehen einiger Stiftungen zu sehen, die sich kontinuierlich in politische Prozesse des jeweiligen Gastlandes einmischen, um diese in ihrem Sinne zu beeinflussen. Inwiefern dies der Realität entspricht, wollen wir in einer Diskussion mit VertreterInnen beider Seiten thematisieren.

Ort: W3-Saal, Nernstweg 32-34, Ottensen

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Veranstalter: Werkstatt 3 e.V., Cuba Sí


Vortrag und Diskussion | Eintritt: 3,

Do 21.03. 19 Uhr

Verarmung durch Bereicherung − das Beispiel Mexiko

Mit Ana Lilia Pérez (Journalistin)

Mexiko weist die in kapitalistischen Staaten übliche Polarisierung auf. Carlos Slim führt die Liste der Vermögensmilliardäre an, auch der Drogenboss El Chapo ist dabei. Dem gegenüber haben sich in den letzten Jahren die 60 Millionen Menschen, die in extremer Armut leben, um 15 Millionen vermehrt. Wie kommen die einen zu ihrem Reichtum, die anderen zu ihrer Armut, und wie hängt beides zusammen? Die mexikanische Journalistin Ana Lilia Pérez hat wie kaum eine andere die ökonomischen Quellen erforscht.

Ort: Instituto Cervantes, Chilehaus, Eingang B, 1. Etage, Fischertwiete 1

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Veranstalter: Initiative Mexiko, Instituto Cervantes


Gottesdienst | Eintritt: frei

So 24.03. 10 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst: Inspirationen von Oscar Romero

Am 24. März 1980 wurde Oscar Romero ermordet, während er die Heilige Messe in der Basilika feierte. Das ruft uns in die gottesdienstliche Feier, um Oscar Romero ein Gedenken zu setzen und uns von ihm − seinem Weg und seiner Stimme − inspirieren zu lassen. Im Sinne Romeros sind alle Menschen guten Willens über alle Grenzen hinweg eingeladen, diesen Palmsonntag mit uns gemeinsam zu begehen und einmal neu lateinamerikanische Glaubens- und Widerstandstradition in unser Blickfeld zu rücken.

Ort: Apostelkirche, Bei der Apostelkirche, Eimsbüttel

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Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde in Eimsbüttel, Missionsakademie an der Universität Hamburg


Deutsch-spanische Lesung mit Musik | Eintritt: 6,

So 24.03. 19 Uhr

México: ¿Cuántas muertas son muchas? Wieviele Tote sind viele?

In Ciudad Juárez wendet sich die massive Gewalt zunehmend gegen AktivistInnen, die Gerechtigkeit einfordern, als Mütter und Angehörige hunderter Frauen, die in Niedriglohnfabriken arbeiteten, sexuell belästigt und ermordet wurden − unter Straflosigkeit für die Täter. Geschichten, Gedichte und Lieder berichten vom Leben und Sterben und über Widerstand, Glaube und Hoffnung. Gewidmet der 2011 ermordeten mexikanischen Dichterin und MRVin Susana Chávez.

Anschließend Gespräch und lateinam. Essen und Getränke im Café

Ort: Kulturladen St. Georg, Alexanderstr. 16

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Veranstalter: pbi-peace brigades international und »Menschenrechte Mexiko/Köln«


Informationsveranstaltung | Spende: 3,

Di 26.03. 19 Uhr

Honduras: Meinungsfreiheit, Menschenrechte und das Wahljahr 2013

Nach dem Putsch und einer irregulären Wahl 2009 stehen 2013 in Honduras Wahlen an. Morde an MenschenrechtsverteidigerInnen und Medienschaffenden nehmen zu. Landkonflikte und Auseinandersetzungen um transnationale Megaprojekte eskalieren. 2012 hat eine Delegation von deutschen JournalistInnen zwei Monate die Basisradios von indigenen Organisationen begleitet. Zwei TeilnehmerInnen berichten von ihren Eindrücken und stellen neue Projekte zur Menschenrechts- und Wahlbeobachtung vor.

Ort: Instituto Cervantes Hamburg (Chilehaus, Eingang B, 1. Etage Fischertwiete 1)

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Veranstalter: pbi - peace brigades international, Amnesty International, (Mexiko- und Zentralamerika- Kogruppe, Hamburg), Honduras-Koordination Hamburg / Zapapres e.V., in Kooperation mit Instituto Cervantes


Diskussionsveranstaltung | Eintritt: 2,

Mi 03.04. 19 Uhr

Buen Vivir, Klimagerechtigkeit und imperiale Lebensweise

Mit Dr. Tadzio Müller (Referent für Klima- und Energiepolitik im Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Gruppe gegenstromberlin)

Dass es mit dem grenzenlosen Wachstum nicht ewig weitergehen kann, wissen mittlerweile die meisten. Dass der ’globale Norden’ in dieser Hinsicht viel vom ’Süden’ lernen kann ebenso. Aber wer dann hier im Nor- den für die notwendigen Veränderungen kämpfen wird: das, so scheint es, wissen wir noch nicht. Um diese offene Frage wird es gehen: vom kleinen Strategieproblem einer sozialökologischen Linken.

Ort: W3-Saal, Nernstweg 32-34, Ottensen

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Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg


Informationsveranstaltung | Eintritt: frei

Mi 10.04. 19 Uhr

Venezuela: Massenbewegung, Revolution, Demokratie

Mit André Scheer, Journalist und Autor

Seit Hugo Chavez 1998 erstmals zum Präsidenten gewählt wurde, hat sich viel in Venezuela getan: Eine neue Verfassung, ein gescheiterter Putschversuch, Basisdemokratie (Bolivarianische Zirkel), die Gründung der PSUV mit sieben Mio. Mitgliedern. Von Anfang an wurde auf die Beteiligung der breiten Volksmassen gesetzt. Doch heißt es hierzulande oft, Venezuela sei eine Diktatur. Ist Venezuela eine Demokratie oder nicht? Und wie sieht die soziale Lage aus?

Ort: Universität Hamburg, Edmund-Siemers- Allee 1, Hörsaal K

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Veranstalter: Hochschulgruppe CAMPUSLINKE


Informationsveranstaltung | Eintritt: 3,

Do 11.04. 19 Uhr

Wenig Licht und viel Schatten − Kohleexport statt Nahrungsmittel

Mit Sebastian Rötters (Referent für Bergbau bei FIAN Deutschland e.V.) und Jochen Schüller (Brot für die Welt)

Sebastian Rötters und Jochen Schüller waren häufig in Kolumbien, kennen die Tagebauregionen und die daraus entstandenen Probleme für Menschen und Natur. Hamburg reicht − auch − bis Kolumbien: der Energieriese Vattenfall bezieht Steinkohle für Elektrizität und Fernwärme auch für Hamburg vor allem aus Kolumbien. Das bedeutet für Menschen vor Ort Verlust von Ackerland, Viehweiden und Trinkwasser.

Ort: W3-Saal, Nernstweg 32-34, Ottensen

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Veranstalter: FIAN FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk, Lokalgruppe Hamburg


Literaturabend | Eintritt: frei

Sa 13.04. 19 Uhr

Leben und Werke von César Vallejo, Peru

Mit Dr. Julio Roldán und César Mazzi (Musik)

César Vallejo (Peru, 1892-1938) bekannt als Poet der Seele, ist einer der Großen der spanischer Sprache, jedoch unbekannt in Deutschland. Er zeichnete genau die Sorgen und Schmerzen der Mitmenschen, nahm am II Schriftsteller-Kongress gegen den Faschismus und für die Verteidigung der spanischen Republik 1937 teil.

Ort: Gesundheitszentrum St. Pauli, Seewartenstraße 10, St. Pauli − Hamburg

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Veranstalter: AG − Iberoamerikanische Literatur


Radiosendung FSK

So 14.04. 15 bis 17 Uhr

Leben, Werke und Wirken von César Vallejo

Leben, Werke und Wirken von César Vallejo, peruanischer Dichter, 1892-1938. Maria Rosa de Castro Barros Störner im Gespräch mit Luis Carvalho, Journalist Die Sendung ist in portugiesischer Sprache

Veranstalter: Deutsch-Chilenisches Kulturzentrum e.V.


Musik- und Tanzperformance | Eintritt: 12,-/10,-

So 21.04. 20 Uhr

Favela-Geschichten

Zwei Tänzer, eine Sängerin, ein brasilianischer Musiker und ein Pianist präsentieren eine Performance über die sozialen Unterschiede innerhalb der brasilianischen Gesellschaft. Ausgehend von Lebensgeschichten aus der Favela Monte Azul und der brasilianischen Oberschicht erforschen die Künstler, was es für den Einzelnen bedeutet, in einer gespaltenen Gesellschaft zu leben. Idee/Konzept: Theresa Schram

Ort: Alfred Schnittke Akademie, Max-Brauer-Allee 24

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Veranstalter: Monte Azul international e. V.


Vortrag, Diskussion, Fest | Eintritt: 5,-

Sa 27.04. 19 Uhr

Buen Vivir — Neue Impulse für Gesellschaft, Politik und Religion

Mit Ofelia Ortega

Ofelia Ortega aus Kuba ist Theologin mit Leib und Seele. Es zeichnet sie als Persönlichkeit der weltweiten Ökumene aus, dass sie − wie Bischof Romero − Glauben und Handeln einerseits, Leben und Theologie andererseits zusammenhält. Mit ihrem Vortrag und in der anschließenden Diskussion wollen wir uns auf die Spuren des Konzepts vom Guten Leben (Buen Vivir) begeben und fragen, welche Inspirationen dafür für unseren Kontext ausgehen können. Schließlich feiern wir unsere neuen Erkenntnisse in einem Fest des Lebens.

Ort: Missionsakademie, Rupertistraße 67, Nienenstedten

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Veranstalter: Missionsakademie an der Universität Hamburg

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Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.


 

Quelle: http://www.romerotage.de


 

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