Chiapanekische Regierung verzögert Freilassung politischer indigener Häftlinge
La Jornada vom 04.07.2013 | |
Die Regierung von Chiapas verzögert zum zweiten Mal (des erste Mal war am Dienstag) die Freilassung von 9 indigenen Häftlingen, Anhänger der 6. Deklaration aus dem Lakandonischen Urwald, deren Freilassungspapiere bereits unterzeichnet sind.
Rosario Díaz Méndez, Pedro López Jiménez, Juan Collazo Jiménez, Juan Díaz López, Rosa López Díaz, Alfredo López Jiménez, Juan López González and Benjamín López Díaz aus dem Gefängnis Nr. 5 und Enrique Gómez Hernández, aus dem Gefängnis Nr. 14, El Amate, der zum Zweck der Freilassung ins Gefängnis Nr. 5 überstellt worden war.
Alle waren auf der Grundlage von falschen Beschuldigungen und unter Folter erpressten Geständnissen mit bis zu 30 Jahren Haft verurteilt worden.
Im Gegensatz zu diesen neun unrechtmäßig Inhaftierten wird Alberto Patishtán Gómez nicht frei gelassen werden. Alberto, schon 13 Jahre in haft, ist zu 60 Jahren Haft verurteilt worden. Ein weiterer politischer Gefangener, Alejandro Díaz Sántiz, zu 29 Jahren verurteilt, von denen er inzwischen 14 Jahre abgesessen hat, muss ebenfalls im Gefängnis bleiben.
Zwei weitere Häftlinge aus der Gemeinde San Sebastián Bachajón bleiben ebenfalls in Haft: Miguel Demeza Jiménez (im Gefängnis El Amate) and Antonio Estrada Estrada (im Gefängnis Playas de Catazajá).
Ausführlicher Bericht (auf Spanisch) von Hermann Bellinghausen in La Jornada vom 4.7.2013
Quelle: https://www.jornada.com.mx/2013/07/04/politica/019n1pol
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