Drei führenden Mitgliedern der Bauernorganisation LARSEZ ermordet
Kein Schutz für Bauern − Mexiko: Funktionäre der Kommunistischen Partei gefoltert und ermordet
junge welt vom 07.08.2013 | |
André Scheer |

Am Montag (Ortszeit) wurden im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero am Ufer eines Flusses die Leichen von drei führenden Mitgliedern der Bauernorganisation LARSEZ entdeckt. Die drei Aktivisten waren seit Sonntag vermißt worden, als sie eigentlich an einer Zusammenkunft ihrer Organisation in Chilpancingo teilnehmen sollten. Dorthin waren sie am Samstag abend von Cuernavaca im benachbarten Bundesstaat Morelos aus aufgebrochen. »Offensichtlich wurden sie auf dem Weg dorthin gestoppt und feige ermordet«, teilte die Kommunistische Partei Mexikos (PCM) mit, deren regionaler Generalsekretär in Guerrero eines der Opfer, Raymundo Velázquez Flores, war. Auch die anderen beiden Ermordeten gehörten der Partei an. Wie aus Medienberichten hervorgeht, wiesen die Leichen Folterspuren auf.
Erst Anfang Juli hatte die LARSEZ angeprangert, daß die von der gemäßigt linken Partei der Demokratischen Revolution (PRD) gestellte Regionalregierung von Guerrero der Organisation Schutz für ihre Veranstaltungen und Kundgebungen verweigere, obwohl ihre Aktivisten von bewaffneten Gruppen bedroht würden. Bei einer Pressekonferenz in Acapulco, der größten Stadt des Bundesstaates, hatte der jetzt ermordete Velázquez Flores dagegen einen Hungerstreik angekündigt.
Quelle: http://www.jungewelt.de/2013/08-07/031.php
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