Do. 23.1. Hannover: 20 Jahre Aufstand der Würde
Veranstaltung zu den Aktionen der EZLN und der aktuellen Situation in Chiapas
Veranstaltungshinweis vom 18.01.2014 | |
Der Aufstand in Chiapas dauerte zwei Wochen und erschütterte nicht nur Mexiko, sondern auch den globalen kapitalistischen »Etappensieg« von 1989 mit seinem angeblichem »Ende der Geschichte«. Seitdem setzt sie sich mit politischen Mitteln für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos, aber auch generell gegen neoliberale Politik und für autonome Selbstverwaltung ein. Im Gegensatz zu anderen linken bewaffneten Organisationen geht es den Zapatistas nicht darum, die Macht im Staat zu übernehmen. Stattdessen betonen sie einen basisdemokratischen Anspruch und zielen auf den allmählichen Aufbau autonomer Strukturen auf kommunaler und regionaler Ebene. Neben ihrer basisorientierten Politik und dem Aufbau autonomer Gemeinden gelang es der EZLN, den undogmatischen, linken Bewegungen einen Motivationsschub zu geben.
Dabei setzte sie gerade nicht auf Internationale Brigaden, sondern auf MenschenrechtsbeobachterInnen. Sie wollten auch keine »Waffen für Chiapas«, sondern, dass der Neoliberalismus in den Heimatländern der UnterstützerInnen bekämpft wird. Die Guerilla »neuen Typs« setzt dabei auf transnationale Vernetzung und war die erste, die sich mittels des Internets Gehör verschaffte.
Luz Kerkeling arbeitet unter anderem als freier Journalist, und berichtete aus dem Konfliktgebiet Chiapas im Süden Mexikos. Er ist Mitglied der Gruppe B.A.S.T.A., welche die EZLN aktiv unterstützt. Außerdem ist er (Ko)-Autor von Sachbüchern und -comics über die EZLN und den (Neo)-Zapatismus.
23. Januar 2014 | 20 Uhr | UJZ Korn (Kornstraße 28-30, 30167 Hannover)
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