UNO untersucht Frauenmorde in Ciudad Juárez

Poonal vom 29.09.2003
Poonal 593 vom 07.10.2003

 

(Montevideo, 29 September 2003, púlsar).- Nach Informationen der mexikanischen Staatsanwaltschaft, reiste eine Gruppe von Experten der Vereinten Nationen nach Ciudad Juárez, um die Morde an Hunderten von Frauen zu untersuchen.

Ciudad Juárez liegt an der Grenze Mexikos zu den USA und ist einer der Hauptsitze der Drogenkartelle. Seit 1993 sind dort etwa 300 Frauen ermordet worden. Viele der Opfer wurden nach einem ählichen Schema gefoltert und missbraucht. Bislang ist es den mexikanischen Behörden nicht gelungen, die Mordserie aufzuklären.

Die Vertreter der UNO-Kommission für Drogen und Kriminalität trafen sich mit den Staatsanwälten, den Ermittlern und Pathologen, um Licht ins Dunkel der Morde zu bringen. Erst kürzlich bemängelte Amnesty International, dass die mexikanischen Autoritäten nicht die notwendigen Untersuchungen in die Wege geleitet hätten, die zur Aufklärung der Verbrechen notwendig seien. Außerdem erklärte die Menschenrechtsorganisation, dass es unverzeihliche Verzögerungen bei den Ermittlungen und Mängel im Umgang mit wichtigem Beweismaterial gegeben habe.


Quelle: poonal
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