5. November Veranstaltung Kindermigration in Bielefeld
Veranstaltungshinweis vom 28.10.2014 | |
Diskussion und Vortrag mit Kathrin Zeiske
Mittelamerikas Kinder auf dem Weg in die USA − Wie eine Fluchtbewegung genutzt wird, um Migration zu kontrollieren
Ort: Welthaus Bielefeld, 20 Uhr
Barack Obama bezeichnete die Flucht von Kindern und Jugendlichen aus Guatemala, El Salvador und Honduras zutreffend als »humanitäre Katastrophe«. Doch diese soll den USA fern bleiben. Massenabschiebungen und eine Verschärfung der regionalen Migrationspolitik folgten als Antwort auf die steigenden Zahlen von aufgegriffenen Minderjährigen an der US-Grenze.
In Mittelamerika haben Kinder und Jugendliche haben oftmals keine (Über)Lebensperspektive mehr. Ihr Alltag ist geprägt von Präsenz der Jugendbanden, ihren Zwangsrekrutierungen, ihrer Gewalt und ihren sexuellen Übergriffen. Diese Banden bilden in den Armenvierteln ein Parallelregime zum Staat und treiben »Kriegssteuern« ein.
Immer mehr Kinder und Jugendliche haben sich in den letzten Jahren auf den Weg gemacht. Begleitet werden sie von Freunden, Verwandten oder Schleppern. Oftmals nehmen Eltern oder alleinerziehende Mütter ihre Kinder und Babys mit auf die Flucht oder in die Migration. Denn Hoffnung auf eine Familienzusammenführung gibt es ohne Papiere nicht.
Die aktuelle Militarisierung an der Südgrenze Mexikos und die Polizeieinsätze auf den Güterzugstrecken Richtung Norden wird zu einem Anstieg von Unfällen und Korruption führen. Migration und Flucht werden sie nicht verhindern, solange es in Mittelamerika keinen Perspektivwechsel gibt.
Barbara Schütz, Referentin für weltwärts, August-Bebel-Str. 62
33602 Bielefeld, Tel.: 0521/9864840, Fax: 0521/63789
www.welthaus.de
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