Stellungnahme des CNI zur repressiven Welle gegen die Volksgruppen

Kommunique vom 03.04.2015
übersetzt von: Christine, RedmycZ

 

CNI

28. März 2015

An die Originalvölker von Mexiko und auf der ganzen Welt
An die nationale und internationale Sexta
An die zapatistische nationale Befreiungsarmee


In Erinnerung an Don Félix Serdán Nájera,
Großer Bruder.


Bei einer Versammlung in der Comunidad von Amatlán de Quetzalzoatl, Gemeindebezirk von Tepoztlán, Morelos, untersuchen wir Völker, Nationen und Tribus, die wir uns im Nationalen Indigenen Kongress zusammengeschlossen haben, die repressive Welle der kapitalistischen Narko-Regierenden, die vorhaben, sich unseres Landes zu bemächtigen.

Der Ansturm gegen uns hat nichts mit den Farben der Parteien zu tun, die oben regieren, noch mit der Art und Weise, wie sie gewählt oder aufoktroyiert werden, denn alle haben nur das eine Ziel, die Beraubung zu verwalten, die von noch weiter oben diktiert wird, er hat auch nichts mit der Wahllüge zu tun, die sie Demokratie nennen und die nichts anderes ist als eine Wiederspiegelung der Zersetzung, die der neoliberale mörderische Kapitalismus in sich trägt und das hervorbringt, was sie als ´Strukturreformen´ bezeichnen und die den leidenden Menschen auf dem Land und in der Stadt auf Kosten von Freiheit und Leben aufgezwungen werden.

Die Unterdrückung, die die schlechten Regierungen gegen unsere Völker ausüben ist die Antwort auf unsere Entscheidung, unseren Widerstand nicht aufzugeben, um nicht durch den grausamen Ausrottungskrieg zum Verschwinden gebracht zu werden. Es handelt sich nicht nur um eine politische Verfolgung, sondern es handelt sich um eine Reaktion derer von oben, die die Beraubung planen um ihre Interessen zu verteidigen, diese Interessen die auf Ausbeutung, Beraubung, Unterdrückung und Verachtung basieren, dies wieder kann sich auf verschiedene Weise zeigen:

Wir sind uns dessen sicher, dass dieser Krieg nicht mit Parolen aufgehalten wird; auch nicht, wenn wir uns der Kalender und Geographien derer von oben zuwenden, nein, wir müssen ein neues Land erschaffen, eine neue Welt.

Das wissen auch die Mächtigen, die die militärischen Angriffe auf die zapatistischen Caracoles von La Realidad und Oventik verstärkt haben. Und auch die paramilitärischen Angriffe durch Gruppen, die von den schlechten Regierungen gefördert, finanziert und ausgebildet werden, wie zum Beispiel Pojcol, CIOAC Histórica y ORCAO. Diese begehen systematische Gewaltanwendung gegen die zapatistischen Unterstützungsbasisgruppen, die mit ihrer autonomen Organisation den Horizont zum Erleuchten bringen und die eine Hoffnung für die Menschheit darstellen und die ihre Wurzeln in unseren Kulturen als Originalvoelker haben.

Auf Grund all der obigen Ausführungen erklären wir:
  1. Wir werden in unserem Kampf der Wiedererrichtung und unserer Wiedererrichtung als Originalvölker nicht einhalten, denn unser Kampf ist für das Leben und für unsere zukünftige Existenz.
  2. Wir werden den Kampf um die Befreiung der politischen Gefangenen, das Wiedererscheinen der Verschwundenen und um Gerechtigkeit für die Ermordeten verstärkt weiterführen.
  3. Die Welle der Unterdrückung ist die Antwort auf diesen Widerstand gegen die Beraubung, aber sein Ursprung liegt im Ursprung der Welt und ist daher nicht verhandelbar.
  4. Wir werden weiterhin von unten und links eine neue Welt weben, eine mögliche und nötige Welt, denn nur so wird es Frieden für unsere Völker geben und ein Ende der Unterdrückung.
  5. Wir begrüßen die Durchführung der Ehrung des Compañero Luis Villoro Toranzo und des zapatistischen Lehrers Galeano, welche im Caracol von Oventik, Chiapas am 2. Mai 2015 stattfinden wird.
Amatlán de Quetzalcoatl, Tepoztlán, Morelos
Am 22. März 2015
Für die gesamtheitliche Wiederherstellung unserer Voelker
Nie wieder ein Mexiko ohne uns
Nationaler Indigener Kongress
 

Quelle: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2015/03/28/posicionamiento-del-cni-sobre-la-ola-represiva-en-contra-de-los-pueblos/


 

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